Ribit X Titan hat geschrieben: ↑26 Nov 2021 00:37
So läuft es leider nicht. Denn jeder der wenig hat dem wird die Kohle noch weggenommen. Wenn sie aber bereits weg ist z.B. wegen hohen Versicherungen, kann man ihnen nichts mehr nehmen. Im Schadensfalls wird ihnen aber dann gegeben, dann müssen sie nicht haben.
Das ist doch fertiger Quatsch den Du da erzählst. Wirklich arme Leute zahlen dafür null Steuern, werden bei den Krankenkassenprämien unterstützt, bekommen Ergänzungsleistungen etc. etc.
Und wer wirklich wenig Geld hat der sollte auch kein Auto fahren und keine Immobilie besitzen. Die Folgekosten sind bei beiden viel zu hoch. Ein Auto und eine Immobilie zu besitzen sind keine Grundrechte!
Ribit X Titan hat geschrieben: ↑26 Nov 2021 00:37
Wichtiger ist dass man stets etwas BESITZT, egal ob Hausbesitz oder Autobesitz, ich halte weder etwas von Miete (weder Haus noch Auto) noch von Leasing, weil da zahlt man natürlich immer drauf. Ein Haus können sich jedoch immer weniger jemals leisten, also bleibt man gefangen in einer ungünstigen Abhängigkeit. Beim Auto ist der Besitz noch realistischer und empfehlenswert.
Das liegt halt oft auch an den Ansprüchen von den Leuten. Man möchte unbedingt ein Haus aber es muss am richtigen Ort stehen. Dann muss es Bodenheizung, 3 Bäder und einen Wintergarten haben.
Würde man sich ein bisschen beschränken und nur in der Preisklasse suchen die man jeweils auch gesund finanzieren kann, dann würde automatisch die Nachfrage nach gewissen teureren Immobilien sinken und dementsprechend würde sich der Markt preislich wieder in normalen Bereichen bewegen.
Ribit X Titan hat geschrieben: ↑26 Nov 2021 00:37
und mieten sich in ein Haus ein was man, sofern man Hypothek bezahlen müsste, zum halben Preis bewohnen könnte... alles solche Sachen die dann Mittellose nur NOCH ärmer machen. Es ist verherrend wie das stets einem zusätzlich runterzieht wenn man einfach nicht genug Mittel hat und versucht sich auf Brechen und Biegen über Wasser zu halten. Am Ende passiert dasselbe einmal mehr... es wird wegen dieser Dynamik stets von unten nach oben verteilt.
Auch hier: Du denkst viel zu simplifiziert. Als Hausbesitzer zahlst Du ja nicht nur die Hypothek sondern auch den ganzen Unterhalt selber. Das heisst wenn eine neue Heizung, neue Fenster, ein neues Dach fällig werden dann zahlst Du alles aus der eigenen Tasche.
Dafür werden von den Experten 1% des Immobilienwerts veranschlagt. Bei einer Million sind das 10''000.-- sFr. pro Jahr. Wenn Du dann 800'000.-- sFr. Hypothek hast zu 1% kommst Du zusammen mit dem Unterhalt schon über 1'500.-- pro Monat. Ohne Nebenkosten. Von dem Eigenmietwert gar nicht zu reden. Und das in einer historischen Tiefzinsphase!
Da wohnst Du nicht mehr wahnsinnig viel günstiger als zur Miete. Vor allem kann Dir dann die finanzierende Bank Dampf unter dem Hintern machen, wenn es mal eine kleine Marktkorrektur nach unten gibt, Du im neuen Job 20% weniger verdienst oder mal arbeitslos wirst.
Das kann Dir als Mieter alles nicht passieren. Und verstehe mich nicht falsch: Ich besitze selber zwei Häuser - aber es hat beileibe nicht nur Vorteile ...