Re: Schweiz ohne Atom!
Verfasst: 06 Jun 2011 20:03
au mir gwöhned eus a windredlis, solarpanels und erdwämipumpene.
bla bla! bis sones dumms windrad vorem hus hesch!geosnow hat geschrieben:au mir gwöhned eus a windredlis, solarpanels und erdwämipumpene.
Söll underdesse ja scho durchsichtigi Panels gäh, womer id Feischter chan integriere... olololJones hat geschrieben: solarpanels isch was anderes! das stört (abgseh vom usgseh) ja nid würklech!
ROLFKernkraft für SVP weiterhin eine Option
Gegen den Ausstieg sprachen sich die Redner der SVP aus. Die Diskussion verlaufe irrational, sagte Hans Killer (svp., Aargau). Ein Ausstieg sei unrealistisch, er beruhe auf dem Prinzip Hoffnung. Die Alternativen zur Kernenergie fehlten. Für die SVP sei ganz klar auch der Bau neuer Kernkraftwerke eine Option, sagte Killer.
lolerz.Chäller hat geschrieben:s'geilste isch ja das mit em Gold. Vor 2-3 Jahr händs schnellstmöglich alles Gold welle verchaufe umd AHV z'saniere und jetzt wännds en Vorstoss mache, dass d'Schwiiz kei Gold meh dörf verchaufe
Frust und Freude nach dem nationalrätlichen Ausstiegsentscheid
Bei Befürwortern und Gegnern der Atomenergie pendelt die Gefühlslage nach dem nationalrätlichen Entscheid zum Atomausstieg zwischen Freude und Enttäuschung. Die einen sind überzeugt, dass ein neues Energiezeitalter anbricht, die anderen, dass es ohne Atomstrom nicht gehen wird.
Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse bedauert den Entscheid. Die Wirtschaft unterstütze zwar die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Weil aber heute noch nicht absehbar sei, wann und wie die Kernenergie ersetzt werden könne, werde mit dem Entscheid die Versorgungssicherheit der Schweiz gefährdet.
Der Gewerbeverband als Dachorganisation der Schweizer KMU bezeichnet den Beschluss des Nationalrats als einseitig gegen die Kernenergie gerichtet. Damit der strategische Wurf einer neuen Energiepolitik gelinge, müsse ein Gesamtprogramm geschaffen werden, welches Klima- und Energiepolitik verbinde.
Aus wirtschaftlicher Sicht sei der Ausstieg der einzig richtige Weg, hiess es von Seiten des Verbandes swisscleantech. Die Trendumkehr in der Energiepolitik sei nicht einfach und habe seinen Preis. Die Chancen für die Schweiz würden aber überwiegen.
Greenpeace spricht von "Meilenstein"
Was heute geschehen sei, sei ein Meilenstein, kommentierte die Umweltorganisation Greenpeace auf ihrer Webseite den Parlamentsentscheid. Die Schweiz sei auf dem Königsweg zu einer ökologischen und tatsächlich sicheren Energieversorgung.
Die Umweltorganisation WWF ist erfreut und enttäuscht zugleich. Letzteres, weil der Nationalrat viele Vorstösse abgelehnt hat. Besonders stossend ist für den WWF, dass die Verbandsbeschwerde bei Energieprojekten abgeschafft werden soll. Der Atomausstieg werde so als Ausrede missbraucht, um dem Umweltschutz zu schaden.
Für die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) ist nur der erste Schritt getan. Jetzt seien griffige Massnahmen für Energieeffizienz und für die Förderung von erneuerbaren Energien gefordert. Am wichtigsten sei die Stromlenkungsabgabe sowie der Entscheid, der kostendeckenden Einspeisevergütung den Deckel zu nehmen.
Erfreut über den geplanten Ausstieg sind auch die Allianz "Nein zu neuen AKW" und die Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Letztere ist überzeugt, dass der vollständige Ausstieg bis ins Jahr 2030 technisch und finanziell machbar ist.
m.o.terra kaesi hat geschrieben:bravo nationalrat, für einmal wieder etwas mut im leben gebabt (ausser die svp natürlich, wie immer)! man darf wieder mal etwas stolzer sein heute ein echter schweizer zu sein!
thaeye hat geschrieben: d duemst, stolz siii en echte schwiizer sii willmer us de atomchraft usstieget, lol, abr isch wohl normal imene gamerforum, mir sind ja alli global so vernetzt. widrmal chli svp bashe. natürli sinds ufem holzweg aber die meiste da schnallet s politische system i de schwiiz eifach nöd. d svp und de gröst teil vo de gwerbeverbänd werdet jetzt au defür sorge, dases einigermasse verträglich mit de Wirtschaft in Einklang gaht de Wandel (so eifach wird das nämlich scho nöd). so laufts i dem land und das isch au i.o. gnau so lueget die lingge wenn die bürgerliche widrmal übers ziel useschüsset. und schlussendlich isch ja au nah s volk da. vo dem her gömmer sicher widr en sichere weg, da bin ich überzüügt. gaht halt alles chli langsamer defür wählemer meistens dur die verschiedene oppositione de besser weg als eusi umliegende nachbarstaate. mir werdet nöd d nummer eis in erneuerbari energie aber mir werdet en guete übergang schaffe ohni grossi problem. euses politische system sorgt für stabilität und gueti vielleicht halt mängisch nöd top lösige (wills halt immer chli langsamer gaht).
min opa isch eine gsi, suscht kenn ich glaubs keinethaeye hat geschrieben:
echte schwiizer lol. was isch das.
geosnow hat geschrieben:echli sportlich sött er au sii.
mir wüssed ja nöd, wenn die exponierte politiker vornedure mal wieder schöni rede schwinge und gueti luune verbreite, was hinedure wie wild a allimügliche politbürokratische optione überrprüeft wird zum de grüeni groove uszbrämse. d'FDP isch da nämli scho rächt am tue. d'SVP polteret e bitz aber macht denn eifach opportunismus je nachdäm.thaeye hat geschrieben:![]()
![]()
![]()
d duemst, stolz siii en echte schwiizer sii willmer us de atomchraft usstieget, lol, abr isch wohl normal imene gamerforum, mir sind ja alli global so vernetzt. widrmal chli svp bashe. natürli sinds ufem holzweg aber die meiste da schnallet s politische system i de schwiiz eifach nöd. d svp und de gröst teil vo de gwerbeverbänd werdet jetzt au defür sorge, dases einigermasse verträglich mit de Wirtschaft in Einklang gaht de Wandel (so eifach wird das nämlich scho nöd). so laufts i dem land und das isch au i.o. gnau so lueget die lingge wenn die bürgerliche widrmal übers ziel useschüsset. und schlussendlich isch ja au nah s volk da. vo dem her gömmer sicher widr en sichere weg, da bin ich überzüügt. gaht halt alles chli langsamer defür wählemer meistens dur die verschiedene oppositione de besser weg als eusi umliegende nachbarstaate. mir werdet nöd d nummer eis in erneuerbari energie aber mir werdet en guete übergang schaffe ohni grossi problem. euses politische system sorgt für stabilität und gueti vielleicht halt mängisch nöd top lösige (wills halt immer chli langsamer gaht).
ich. sit eh und je alli generatione reinschtes bluet. abfahre ihr alli.thaeye hat geschrieben:echte schwiizer lol. was isch das.
fändiguet. en ushebig alli 5 jahr und d'pfiifene usschaffe.zwirrlibatz hat geschrieben:geosnow hat geschrieben:echli sportlich sött er au sii.
Unternehmer zur Energiewende
"Kohle und Gas sind die Gewinner"
Die Erneuerbaren werden keinen Boom erleben, fürchtet der Unternehmer Matthias Willenbacher. Die Bundesregierung habe viel mehr ein Interesse, die Erneuerbaren zu bremsen.
Heizkraftwerk in der Ukraine. Dort weiß man auch, wie es ist, wenn Russland im Winter den Gashahn abdreht. Foto: ap
taz: Herr Willenbacher, werden Sie derzeit oft als einer der Gewinner der Energiewende beglückwünscht?
Matthias Willenbacher: Das schon. Allerdings bin ich es nicht, falls die Bundesregierung das umsetzt, was sie plant. Vor Fukushima wollte sie, dass im Jahr 2020 35 Prozent des Stromes in Deutschland aus erneuerbaren Energien kommt. Nach Fukushima will sie ebenfalls 35 Prozent, allerdings ohne Atomkraft.
Anzeige
Das heißt?
Angela Merkel müsste sich hinstellen und sagen: Wir ersetzen Atomkraft durch Strom aus Kohle und Gas. Das sind die Gewinner der sogenannten Energiewende, nicht wir. Erneuerbare Energien werden überhaupt keinen Boom erleben mit den neuen Gesetzen. Das ist in der Öffentlichkeit nicht angekommen. Die Förderung für Windenergie an Land und Solarkraft wird per Rasenmähermethode gekürzt.
Wäre es nicht für die Akzeptanz der Erneuerbaren wichtig, auch zu kürzen?
Das stimmt, der erneuerbare Strom muss möglichst günstig sein. Aber warum muss man dann ausgerechnet Windenergie auf dem Meer stärker fördern, die wesentlich teurer ist als auf dem Land? Für die man auch noch teure Leitungen bauen muss, um den Strom nach Süddeutschland zu transportieren? Selbst Solarenergie wird ab nächstem Jahr auf Freiflächen billiger als Offshore-Windkraft.
Sie profitieren doch auch von der Förderung für Regenerative, die früher wesentlich teurer waren. Warum also nicht auch Offshore-Windkraft?
In den letzten zehn Jahren ist Fotovoltaik zwei Drittel billiger geworden. Windstromvergütung ist fast gleich geblieben. Die Technik ist zwar besser und effektiver geworden, allerdings haben sich die Rohstoffpreise vervielfacht. Auf See braucht man Unmengen an Beton und Stahl für die Fundamente. Deshalb wird dieser Strom nicht billiger, sondern eher teurer werden.
Windenergie am Meer hat den Vorteil, nicht massiv ins Landschaftsbild einzugreifen. Wie viele Anlagen wollen Sie denn noch auf die Felder setzen?
Die Windpotenziale an Land sind um ein Vielfaches höher als bisher genutzt. Folgende Rechnung: Bei meinen Eltern auf dem Bauernhof steht eine moderne Windkraftanlage mit 6 Megawatt Leistung. Die produziert mitten in Deutschland 18 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Man bräuchte 10.000 davon, um ein Drittel des Strombedarfs zu decken. Heute stehen in Deutschland etwa 23.000 meist ältere Anlagen. Jetzt rechnen Sie selbst.
Warum ist die Bundesregierung dann so erpicht, auf See Windkraft zu errichten?
Weil sie so zusammen mit den Energieversorgern den Ausbau der erneuerbaren Energien steuern und gegebenenfalls begrenzen kann. Wenn die Regierung wirklich nach Fukushima die Energiewende beschleunigen und möglichst viele erneuerbare Energien hätte nutzen wollen, dann hätte sie das Ausbauziel deutlich gegenüber vor Fukushima erhöht. Es geht also ganz klar um eine Begrenzung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Und das sehr subtil mit trickreichen kleinen, aber folgenreichen Änderungen im EEG.
Klingt nach Verschwörungstheorie. Warum sollte die Regierung die Regenerativen künstlich klein halten?
Weil dann die großen vier Energiekonzerne ihre Gewinne maximieren können. Nicht mit erneuerbaren Energien, sondern mit konventionellen Kraftwerken. Je größer der Anteil der erneuerbaren Energien, desto weniger haben schwer regelbare Großkraftwerke Sinn. Und das geht richtig ins Geld bei den Betreibern. Weniger Ausnutzung, weniger Gewinn - ganz einfach. Auf der Strecke bleiben der Umwelt- und Klimaschutz sowie der Aufbruch der monopolartigen Strukturen der Energiewirtschaft. Und der Verbraucher ist der Dumme! Zahlt erst zu viel für den Offshore-Windstrom und bleibt am Ende immer noch abhängig von wenigen Anbietern.
Matthias Willenbacher
1969 geboren, hat in Mainz Physik studiert und 1996 zusammen mit dem Agrarökonom Fred Jung die Firma Juwi gegründet. Sie errichtet weltweit Anlagen für erneuerbare Energien und beschäftigt heute bei 800 Millionen Euro Jahresumsatz über 1.200 Menschen. Seit 2008 ist er Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Solarwirtschaft. 2009 ernannte ihn das Wirtschaftsmagazin Capital mit seinem Partner zum "Greentech Manager 2009".