Vyse hat geschrieben:dSchöpfig isch nicht legitim und sBöse isch nöd subjektiv, sondern ganz klar objektiv, konstatiert als unuuswiichlichi Bedingig vom Läbe. Es sind nöd nur Tate, wo als bös deklariert sind, sondern vor allem sPrinzip vom Läbenschreislauf und siini Uuswürkig uuf jedes einzelne existänte Wese, wo derart verwerflich, grausam, sadistisch, unbarmherzig und gnadelos brutal sind, dass es mier absolut rästelhaft vorchonnt, wie me anderscht dadrüber chann uurteile.
Ich gehe mal auf das ein weil ich den Kern deines Problems und das was du effektiv als böse betrachtest kenne.
Also, es gibt ja scheinseriöse Datingplattformen, wo dann irgendwelche abgestürzte Scheingutmenschen es der "gerne liebenden" Gesellschaft so richtig zeigen möchten...weil sie selber in der Welt keine Liebe empfinden aber immerhin genug intelligent sind mal so richtig viele liebestolle Leutchen "in den Topf zu hauen"; deswegen gibts unter anderem auch so viele Fake-Seiten mit Animateuren... weil zum einen geschundene Seelen dort am Werk sind denen nichts und niemand noch heilig ist, auch nicht die Liebe... zum anderen weil es sich ja offensichtlich lohnt. Und ja... auch gegen Entgeld, nur weil man für etwas bezahlt ist es noch lange nicht seriös... das hat also keinen Zusammenhang. Allgemein aber wollen die User welche bezahlen "mehr erhalten" und sind dann eher böse wenn es nicht so ist wie gewünscht... also der Sinn für Gerechtigkeit... "Hey ich bin gut, habe etwas gegeben aber habe nichts erhalten" und so entsteht dann gesellschaftlicher Druck welcher aber leider keine Liebe kultiviert... lediglich eine Art Leistungsnachweis, denn man dann einfach mit irgendwelchen Storys ihnen aufs Auge drücken sollte, selbst wenn die Wahrheit schmerzen würde. Wenn man dann sagen würde dass Liebe zwar nicht käuflich ist aber die meisten Menschen es dann doch irgendwie indirekt kaufen... mit irgendwelchen "Leistungen" welche nicht wirklich ohne "Gegenleistung" gedacht sind, dann tut es nur noch mehr weh.
Und da kommt dann... wenn man es ihnen vorwirft dass sie Leute an der Nase rumführen gegen Entgeld... "Dass nichts im Leben Gratis sei, nicht einmal der Tod, denn er wird mit dem Leben bezahlt oder halt vice-versa".
Dieser Wert steht und fällt also mit dem Leben und deswegen ist es sinnvoll mal genauer anzuschauen was "Leben" eigentlich ist, wo es anfängt und inwiefern wir selber oder das Aussen hier einen Einfluss darauf hatte.
Anthroposophen erklären es sich anfangs so dass jeder Mensch ganz am Anfang seine Eltern ausgesucht hatte, eine Ansicht die ich absolut nicht teile.
Fakt ist jedenfalls, wir bestehen im wahrnehmbaren Bereich aus feinster Materie welche sich aus Sternenstaub geformt hatte, so gesehen "kondensiertes Licht". An einem Punkt... wo wir dessen Übergang nicht kennen, hat es sich mit passender Atmosphäre zu primitivsten Bausteinen (Aminosäuren und Zuckermoleküle) zu einer ersten Zelle geformt. Auf wessen Grundlage und mit welchem Willen diese Struktur entstand, da tappen wir bis heute im dunkeln. Klar ist nur, wenn es sowas wie Hölle gibt dann war das der Hölle am nächsten und dennoch mit primitivstem Leben gefüllt. Dieses Leben hatte zwar bereits eine duale Helixstruktur mit Genen, aber kein fest zuordnungsbares "Geschlecht", das entstand erst bei den "höheren" Lebewesen, ab dem Punkt wo auch der Stoffwechsel der Zelle separatiert ausgeführt wurde mit einem eigenen Zellkern.
Wie auch immer... jedenfalls hatte sich diese Hölle langsam zu einem Paradies gewandelt, ein nicht perfektes Paradies aber es hatte sich fortlaufend immer mehr mit Leben aufgefüllt, und in der Blütenzeit war die Artenvielfalt enorm. Seit einigen Hundert Jahren ist sie rapide am fallen... man ahnt es bereits wieso... weil der Homo Sapiens, eigentlich ab jetzt Homo Ambivalens nun alles dominiert und nach seinen Wünschen verformt oder formt. Homo sapiens ist schon lange weg... aber wird heute noch hartnäckig gehalten, da man den Wandel nicht eingestehen möchte und Rationalität heilig spricht.
Jedenfalls... ich habe mir das was ich bin anfänglich nicht ausgesucht, kann hier also von einer Art "höherem Schicksal" sprechen. Und muss, von dem Punkt an wo es eine Form angenommen hatte damit, mit bestem Zutun und Willen, so gut ich es formen kann leben, mit all seinen Vor- aber auch Nachteilen. Schon ab dem allerersten Tag... als die 2 Zellen verschmolzen sind... war ich, und wir alle... einem vorbestimmten Schicksal ausgeliefert auf das wir nur bedingt Einfluss nehmen können. Erst mit steigendem Geist und insofern Macht... steigt auch dieser Einfluss. Wobei hier ja nicht nur unsere eigene Macht sondern auch die des Aussens eine grosse Rolle spielt, dieses zu beinflussende Schicksal hat also eine sehr grosse und komplexe Dimension.
Bekannt ist nur, dass ab dem Zeitpunkt wo die Zelle die notwendige Lebensinformation hat, dass von da an ist es eine ständige Wechselwirkung zwischen innen und aussen. Wird eines von beidem komplett abgeschnitten, dann stirbt diese Zelle und somit dieses neue Leben. Wobei, je primitiver desto weniger macht es dieser Zelle aus wie stark es abgeschnitten ist. z.B. eine Samenzelle kann man noch fast vollständig abschneiden ohne dass es stirbt für lange Zeit, bei einem höheren Lebewesen da mag es nichts mehr aushalten und je höher diese Lebensform ist desto sensibler ist es gegen jede Disharmonie zwischen innen und aussen. Allerdings spielt hier auch die hier verfügbare innere und äussere Vitalität eine Rolle, je höher sie ist desto mehr kann verkraftet werden. Tatsache ist aber... es gibt immer ein innen und ein aussen damit es körperlich lebensfähig bleibt. Ist es nur noch im Innen kann es sich auflösen, der hier vorhandene Körper ist aber theoretisch nahezu unsterblich da er von Aussen so gut wie nichts mehr braucht. Ist man nur noch im Aussen löst sich das Innere auf und egal wieviel vom Aussen gegeben wird... der Körper wird zerfallen bis er komplett stirbt und sich auflöst. Seine Materie geht dann einfach dorthin von wo sie kam... also von der Erde, und wird dann wieder zu Erde, jede eigene Struktur löst sich auf.
Optimal ist... aus meiner Sicht, wenn diese Balance zwischen innen und aussen stimmt... weil dann nehmen wir das Leben am intensivsten wahr, dieser Zustand heisst für mich effektiv "Leben" oder "lebendig sein". Nicht "ein wissenschaftlich gesehen lebendiger Körper wo Herz pochend und das Hirn am elektrisieren ist"... es gibt selbst Körper wo das der Fall ist aber er ist eigentlich mehr tot als lebendig und eine Art lebendiges Wrack, weil alles und jedes aus den Fugen geraten... jede Harmonie im Eimer. Hingegen andere Körper... da würde man meinen... ist das Herz fast beim letzten Pochen und das Hirn kaum noch am ticken aber er ist immer noch lebendiger als tot... weil es sich mit dem was damit in Verbindung ist harmonisch einfügt.
Nach meiner Theorie ist Leben nicht an einer Quantität zu bemessen sondern an einer Qualität, da Zeit als dessen zuordnungsbare Quantität sowieso relativ ist, das kann man drehen und wenden wie man möchte, Zeit ist und bleibt relativ. Also wie kommt man auf die absurde Idee dass die Schöpfung, weil sie eine Art Zeitlinie mit Anfang und Ende hat, Böse ist... aufgrund dem Fakt dass eine bestimmte Quantität im Bezug zu diesem Leben steht? Das was eigentlich das Leben ausmacht ist die... in diesem Zeitraum... erreichte Qualität, wie erfüllend oder würdig... es letzten Endes gelebt werden konnte.
Kommt noch dazu... das wir nur die rein physische Ebene als etwas lebendiges erfassen, aber sowas wie Anfang und Ende gibt es streng genommen gar nicht, denn das was wir physisch erkennen ist nunmal nur eine einzige Ebene mit 4 Dimensionen von allem was zu diesem Leben gehört. Ich sehe das Problem eher darin dass wir so materialistisch geworden sind wie noch nie und dann alles dem Körperlichen, der Materie entnehmen. Aber... selbst wenn wir den ganzen Planeten in die Luft jagen... in einigen Milliarden Jahren wird vermutlich irgendwo auf einem weit entfernten Planeten neues Leben entstehen und wir... waren dann zwar sang und klanglos mit einem Badaboom untergegangen, aber das Universum als noch grössere Entität hätte das nicht einmal als einen Furz wahrgenommen.
Dennoch... wir sollten uns bewusst sein dass die Erde ein sehr kostbarer und seltener Planet ist... einer von Millionen oder noch weniger... da Leben sehr wählerisch ist und nur sehr rare Diamanten unter den Planeten bevorzugt. Und dass Leben viel mehr ist als unser Körper... insofern ist es absurd das Leben an einer körperlichen Quantität und Zeitlinie auszumachen und für mich geht es weiter... so wie es auch davor schon da war aber in einer anderen noch freien Form wo ich noch das war was ich eigentlich sein wollte, jedoch in roher Form. Das Hier und Jetzt sehe ich somit als Erfahrung aber... es wird bessere Erfahrungen geben... das was es dazu braucht, das wovon alles was an mir anhaftet ausgehend ist, das wird nie weggehen. Insofern... Nein... Angst vor dem Tod habe ich keine... nur Angst dass ich in diesem Leben keine genug erfüllende und nicht ausreichend liebevolle Erfahrung machen durfte... denn dazu ist es, selbst in dieser kleinen... und gerade wegen dieser kleinen... Zeitspanne einfach viel zu schade.
Jedoch, ich sage mal so... möchte man möglichst lange gut und qualitativ leben dann sollten wir erstens einmal das Herz, der Knotenpunkt aller Energien, maximal stärken und es so gut es geht mit Anima und Odem füllen... oder erfüllen... also Seelenhauch und Geisteshauch. Wie man das macht... das ist jedem selbst überlassen. Ich sehe es als Quelle der Lebensenergie und klar kann der Körper als Gefäss das alles stützen aber, wenn Anima und Odem genug vorhanden sind... dann wird es für uns nur noch ein Klacks sein genau zu spüren und zu fühlen was unserem Körper gut tut... und das nahezu automatisch zuführen...
Entgegen einiger materialistischer/körperlicher Gedanken... eine Spritze ist nicht benötigt um zu leben.