Re: Wenn im Lade e Mueter ihrem plärrende Chind eis schmiert
Verfasst: 13 Apr 2013 12:26
D Beziehig isch doch s wichtigscht.
Ich nimm ah sehr vil do inä gsehnd das eigentilch gar nid so viel andersch als de Häxer, aber oft hedmer halt angscht vorem Versäge, und sorgt im Vornherein scho für Entschuldigung... oder installiert Entschuldigung für anderi (z.B. diä eigene Elterä).
Dass mached Lüt wo uf de Stross anderi abschlönd au, und dass mached Frauä wo vo ihrnä Männer abgschlagä werded, ohni dassi das jetzt will uf diä glich Stufä stellä.
Sich sälber, vor sich sälber, für es Versägä verantwortlich zmachä, und dra z schaffä isch öpis schwierigs, und es machts nid eifacher, wenns so en Dimension animmt. Und serig vergehä öperem womer Liebt und au witerhin Liebe will absolut ehrlich azchriedä, und trotzdem z vergeh, isch au nid eifach. Ganz schön asträngede Scheiss das alles, und denn müestmer jo au no Massnahmä verfolgä wo d Zuekunft andersch usgseh löhnd, und das isch grad nomol so asträngend. Und das denn no als Gsellschafft, nachdems s Individuum gschafft hed.
Zudem isch es au Asträngend ständig sälber z hinterfrögä öb diä eigene Überzügigä eigentlich berächtigt sind. Grad Chind sind nid schüch drin das was eim eigentlich säbstverständlich schiint z hinterfrögä, und denn villicht nomol und nomol z hinterfrögä. Je weniger mer diä eigete Überzügigä "duräprüglet" (öb jetzt mit de Fuscht oder mit wort isch egal), und sie tatsächlich versuecht so darzlegä, dass sie z verstoh sind, desto ehnder wird eim Bewusst dasmer seint oder ander villicht sälber gar nid würklich begrifft und diä richtigä Gründ nid finded, und denn muemer det no wieder nohdänkä und machä und redä... Asträngig puur.
Und logisch nimmt so öpis fascht Religiösi Züg ah, wiä do de Overdose gwitzlet hed. Für öper wo i de Gwalt diä letschti Stufä vom Versägä gsehd, isches nid eifach z verstoh, wiämer überhaupt de Meinig chan si, dass Gwalt i de eintä oder i de andere Fäll öpis legitims chan sii. Und das isch echli s Problem mit de Gwalt. Es gid fascht kei Gränzä wo bi rationaler Erörterig nid Willkürlich wirked. Villicht no diä, wos um Verteidigung gohd, aber sälbscht det wirds schnäll mol chli grau und relativ.
Werum dasses Gränzä söll geh wiä Chind bis zu dem alter oder ab dem alter, nid aber anderi, einä wo e dummi Schnurrä hed, dies das, isch für öper wo nid so dänkt chum nachvollziäbar. Es wird also denn zur Entweder oder Frog. Entweder isches es Mittel zur Konfliktbewältigung, oder es isch keis.
Zudem sind diä Ussagä, schloh scho, aber nid so dasses körperlichi Schädä gid, nid mol Blaui Fläckä, nur demüetigung etc. au chum nachvollziäbar. Diä blauä Fläckä sind schnäll weg. Oft würd sogar en Chnochäbruch heilä ohni dass irgendwelchi Folgä devo nachhaltig z spürä werded. Angscht und Demüetigung werded ehnder blibendi Schpuurä arichtä.
Wemer sich d Ussagä vo Gwaltopfer alost, sinds i sehr vilnä Fäll kei körperlichi Problem wo blibed, sondern diä psychischä, wo au Johre spöter nid usem Alltag wegzdänkä sind, oder denn uf e Art und Wiis bekämpft werded wo ganz anderi Problem mit sich bringed.
Drum isches ebä mit Gwaltlosigkeit au in derä do so pauschalisierte "Antiauthoritäre Erziehig" nid to. Wemer s Chind nid schlohd, isch das nid alles. Es brucht trotzdem alli Liebi, Zit, Verständnis, Beziehig ebä. Extrem gseit chöntmer do denn natürlich wider sägä, lieber Eltärä wo ihri Chind Ohrfiged aber liebed, als serig wosi nid schlönd aber gar kei Beziehig zunene händ. Ich weiss nid öb das richtig isch, aber das machts um so komplizierter.
Und ebä, do währ no s Problem vo de glichschaltig vo Angscht und Respekt. Nur willmer Angscht vor öperem hed, heisst das no lang nid dasmeren Respektiert, und mer chan durchus öper Respektiere ohni dasmer Angscht vor ihm hed. Wenn sich öper Respektvoll gägänüber all sinä Mitmänschä zeigä söll, isch zweits sogar dringend notwendig. Suscht chunds denn ebä plötzli so usä, dassmer nur vor de stärchärä und mächtigärä Respekt hed, und vor de schwächereä ebä nid. Leider es Phänomen womer hützutags, vom Pausäplatz bis zum Erwachsänä Alltag sehr sehr vil gsehd, und sehr verbreitet isch, und wemer sich andersch verhaltät stostmer oft uf Unverständnis.
Zudem isch halt d Situation Elterä/Chind kompliziert. Us irgendeme Grund gältet für diä eigene Chind ganz anderi Reglä als für alli andere (ussert villicht für Huustier). D Tatsach dasmer sie uf d Wält brocht hed, und für si sorgt, schiint eim jeglichi Freiheit z geh demit umzgoh wiämer will. Das isch irgendwiä au logisch. Andersits wärs vo dem Gsichtspunkt her ebä au wider logisch, dass de Stärcher de Schwächer uf de Stross verprüglet, wener s Gfühl hed dasses richtig isch.
I andere Gedankämodell gods denn ebä ehnder drum dass jedä Frei isch, und jedä s Rächt hed mit Respekt und Liebi und als das waser isch anerkennt z werdä (do müesstmer denn natürlich au devo usgoh, dass es Chind ebä bereits öpis isch).
Wemer das mit entgültiger Konsequenz verfolgt, ischs denn aber au bald problematisch, wiämer z.B. im "Keoma" Idrucksvoll gsehd. Es Chind isch vo de Mitmänschä abhängig.
Wemer grad bi Film sind, de "Chiedo asilo" isch en interessantä Film zu dem Thema (nid zu Gwalt, sondern zu spezieller Erziehig und möglichä Folgä und Konsequenzä).
Ich han in Schweedä es Wunderbars Bispiel gseh, wo ich als Vorbild wird neh. Es Chind (ich weiss nüm gnau wiä alt, villicht 4i 5i umänand) will es Brätt vo mim Mitarbeiter. D Mueter hilft em Chind in z frögä. Er gid em Chind s Brät. Bim Weglaufä seit d Mueter nach churzem wartä zum Mitarbeiter: "Dankä, *vornamä*." S Chind dreht sich um, macht nomol paar Schritt zrug und seit em Mitarbeiter in unglaublich höflicher Art und Wiis (sogar en chlini Verbügig" "Dankä, *vornamä*.". Woruf natürlich vom Mitarbeiter es glich höflichs "Bitteschön, *vornamä*" zurggeh wordä isch.
Sälbscht uf derä absout Banalä und nidere Stufä isch en Intervention nid zwingend notwendig. Es brucht nid unbedingt es "Was seitmer?!", "Säg dankä!" oder so öpis. Es chan tatsächlich au langä, dassmer sich sälber so benimmt, wiämers für richtig haltet.
Dass das funktioniert mues aber natürlich sehr sehr vil Stimmä, i allnä Bereich, und natürlich muemer sich denn au so beneh, wiämers für richtig haltet, und nid sälber Seich machä und sich denn wunderä wenns Chind au seich macht (do wär denn au wider de Punkt dasses natürlich schwierig isch es Chind mit Gwalt zur Gwaltlosigkeit z erziä... (Bispiel Spielplatz und Prügel)).
Es isch doch schlussendlich so, dass s Beneh vomene Chind (und oft au spöter noh), vo dem Beiflusst wird, was eim Vorgläbt wird. Natürlich gits au no anderi Iflüss als d Elterä, aber schlussendlich glaubi Scho, dass das Vorlebä mit de intensivschtä Beziehig höchschtwahrschindlich am meischtä Ifluss wird ha. Das d Beziehig Intensiv gnueg isch, und mer ebä nid Seich vorlebt, dass isch denn de Eltärä ihri Ufgab.
Nur will das sehr schwierig z erreichä isch, heisst das jo aber nid, dasses nid höchschtes Ziel und Ideal si söll. Und nur wills theoretisch möglich isch, dassmer sich nid unter Kontrollä hed, und eim ebä "d Hand usrutscht", heisst das nid, dass das entschuldigt und nid absolut eignigs Versägä si söll, und mers ebä eifach uf diä eignig Chappä mues neh. Sälbscht wemer alli Fehler uf derä Wält macht und hed, heisst das jo nid, dassmer nid trotzdem dra schaffä chan sich z bessere.
Ich nimm ah sehr vil do inä gsehnd das eigentilch gar nid so viel andersch als de Häxer, aber oft hedmer halt angscht vorem Versäge, und sorgt im Vornherein scho für Entschuldigung... oder installiert Entschuldigung für anderi (z.B. diä eigene Elterä).
Dass mached Lüt wo uf de Stross anderi abschlönd au, und dass mached Frauä wo vo ihrnä Männer abgschlagä werded, ohni dassi das jetzt will uf diä glich Stufä stellä.
Sich sälber, vor sich sälber, für es Versägä verantwortlich zmachä, und dra z schaffä isch öpis schwierigs, und es machts nid eifacher, wenns so en Dimension animmt. Und serig vergehä öperem womer Liebt und au witerhin Liebe will absolut ehrlich azchriedä, und trotzdem z vergeh, isch au nid eifach. Ganz schön asträngede Scheiss das alles, und denn müestmer jo au no Massnahmä verfolgä wo d Zuekunft andersch usgseh löhnd, und das isch grad nomol so asträngend. Und das denn no als Gsellschafft, nachdems s Individuum gschafft hed.
Zudem isch es au Asträngend ständig sälber z hinterfrögä öb diä eigene Überzügigä eigentlich berächtigt sind. Grad Chind sind nid schüch drin das was eim eigentlich säbstverständlich schiint z hinterfrögä, und denn villicht nomol und nomol z hinterfrögä. Je weniger mer diä eigete Überzügigä "duräprüglet" (öb jetzt mit de Fuscht oder mit wort isch egal), und sie tatsächlich versuecht so darzlegä, dass sie z verstoh sind, desto ehnder wird eim Bewusst dasmer seint oder ander villicht sälber gar nid würklich begrifft und diä richtigä Gründ nid finded, und denn muemer det no wieder nohdänkä und machä und redä... Asträngig puur.
Und logisch nimmt so öpis fascht Religiösi Züg ah, wiä do de Overdose gwitzlet hed. Für öper wo i de Gwalt diä letschti Stufä vom Versägä gsehd, isches nid eifach z verstoh, wiämer überhaupt de Meinig chan si, dass Gwalt i de eintä oder i de andere Fäll öpis legitims chan sii. Und das isch echli s Problem mit de Gwalt. Es gid fascht kei Gränzä wo bi rationaler Erörterig nid Willkürlich wirked. Villicht no diä, wos um Verteidigung gohd, aber sälbscht det wirds schnäll mol chli grau und relativ.
Werum dasses Gränzä söll geh wiä Chind bis zu dem alter oder ab dem alter, nid aber anderi, einä wo e dummi Schnurrä hed, dies das, isch für öper wo nid so dänkt chum nachvollziäbar. Es wird also denn zur Entweder oder Frog. Entweder isches es Mittel zur Konfliktbewältigung, oder es isch keis.
Zudem sind diä Ussagä, schloh scho, aber nid so dasses körperlichi Schädä gid, nid mol Blaui Fläckä, nur demüetigung etc. au chum nachvollziäbar. Diä blauä Fläckä sind schnäll weg. Oft würd sogar en Chnochäbruch heilä ohni dass irgendwelchi Folgä devo nachhaltig z spürä werded. Angscht und Demüetigung werded ehnder blibendi Schpuurä arichtä.
Wemer sich d Ussagä vo Gwaltopfer alost, sinds i sehr vilnä Fäll kei körperlichi Problem wo blibed, sondern diä psychischä, wo au Johre spöter nid usem Alltag wegzdänkä sind, oder denn uf e Art und Wiis bekämpft werded wo ganz anderi Problem mit sich bringed.
Drum isches ebä mit Gwaltlosigkeit au in derä do so pauschalisierte "Antiauthoritäre Erziehig" nid to. Wemer s Chind nid schlohd, isch das nid alles. Es brucht trotzdem alli Liebi, Zit, Verständnis, Beziehig ebä. Extrem gseit chöntmer do denn natürlich wider sägä, lieber Eltärä wo ihri Chind Ohrfiged aber liebed, als serig wosi nid schlönd aber gar kei Beziehig zunene händ. Ich weiss nid öb das richtig isch, aber das machts um so komplizierter.
Und ebä, do währ no s Problem vo de glichschaltig vo Angscht und Respekt. Nur willmer Angscht vor öperem hed, heisst das no lang nid dasmeren Respektiert, und mer chan durchus öper Respektiere ohni dasmer Angscht vor ihm hed. Wenn sich öper Respektvoll gägänüber all sinä Mitmänschä zeigä söll, isch zweits sogar dringend notwendig. Suscht chunds denn ebä plötzli so usä, dassmer nur vor de stärchärä und mächtigärä Respekt hed, und vor de schwächereä ebä nid. Leider es Phänomen womer hützutags, vom Pausäplatz bis zum Erwachsänä Alltag sehr sehr vil gsehd, und sehr verbreitet isch, und wemer sich andersch verhaltät stostmer oft uf Unverständnis.
Zudem isch halt d Situation Elterä/Chind kompliziert. Us irgendeme Grund gältet für diä eigene Chind ganz anderi Reglä als für alli andere (ussert villicht für Huustier). D Tatsach dasmer sie uf d Wält brocht hed, und für si sorgt, schiint eim jeglichi Freiheit z geh demit umzgoh wiämer will. Das isch irgendwiä au logisch. Andersits wärs vo dem Gsichtspunkt her ebä au wider logisch, dass de Stärcher de Schwächer uf de Stross verprüglet, wener s Gfühl hed dasses richtig isch.
I andere Gedankämodell gods denn ebä ehnder drum dass jedä Frei isch, und jedä s Rächt hed mit Respekt und Liebi und als das waser isch anerkennt z werdä (do müesstmer denn natürlich au devo usgoh, dass es Chind ebä bereits öpis isch).
Wemer das mit entgültiger Konsequenz verfolgt, ischs denn aber au bald problematisch, wiämer z.B. im "Keoma" Idrucksvoll gsehd. Es Chind isch vo de Mitmänschä abhängig.
Wemer grad bi Film sind, de "Chiedo asilo" isch en interessantä Film zu dem Thema (nid zu Gwalt, sondern zu spezieller Erziehig und möglichä Folgä und Konsequenzä).
Ich han in Schweedä es Wunderbars Bispiel gseh, wo ich als Vorbild wird neh. Es Chind (ich weiss nüm gnau wiä alt, villicht 4i 5i umänand) will es Brätt vo mim Mitarbeiter. D Mueter hilft em Chind in z frögä. Er gid em Chind s Brät. Bim Weglaufä seit d Mueter nach churzem wartä zum Mitarbeiter: "Dankä, *vornamä*." S Chind dreht sich um, macht nomol paar Schritt zrug und seit em Mitarbeiter in unglaublich höflicher Art und Wiis (sogar en chlini Verbügig" "Dankä, *vornamä*.". Woruf natürlich vom Mitarbeiter es glich höflichs "Bitteschön, *vornamä*" zurggeh wordä isch.
Sälbscht uf derä absout Banalä und nidere Stufä isch en Intervention nid zwingend notwendig. Es brucht nid unbedingt es "Was seitmer?!", "Säg dankä!" oder so öpis. Es chan tatsächlich au langä, dassmer sich sälber so benimmt, wiämers für richtig haltet.
Dass das funktioniert mues aber natürlich sehr sehr vil Stimmä, i allnä Bereich, und natürlich muemer sich denn au so beneh, wiämers für richtig haltet, und nid sälber Seich machä und sich denn wunderä wenns Chind au seich macht (do wär denn au wider de Punkt dasses natürlich schwierig isch es Chind mit Gwalt zur Gwaltlosigkeit z erziä... (Bispiel Spielplatz und Prügel)).
Es isch doch schlussendlich so, dass s Beneh vomene Chind (und oft au spöter noh), vo dem Beiflusst wird, was eim Vorgläbt wird. Natürlich gits au no anderi Iflüss als d Elterä, aber schlussendlich glaubi Scho, dass das Vorlebä mit de intensivschtä Beziehig höchschtwahrschindlich am meischtä Ifluss wird ha. Das d Beziehig Intensiv gnueg isch, und mer ebä nid Seich vorlebt, dass isch denn de Eltärä ihri Ufgab.
Nur will das sehr schwierig z erreichä isch, heisst das jo aber nid, dasses nid höchschtes Ziel und Ideal si söll. Und nur wills theoretisch möglich isch, dassmer sich nid unter Kontrollä hed, und eim ebä "d Hand usrutscht", heisst das nid, dass das entschuldigt und nid absolut eignigs Versägä si söll, und mers ebä eifach uf diä eignig Chappä mues neh. Sälbscht wemer alli Fehler uf derä Wält macht und hed, heisst das jo nid, dassmer nid trotzdem dra schaffä chan sich z bessere.