Gurgelhals hat geschrieben:
Die pflägti Sprach isch genauso en Teil vom Ding Sprach als Ganzes wie d'Alltagssprach und wänn letschteri zu Ungunschte vo de erschtere usgspielt wird, dänn griift das eifach z'churz.
Oder andersch gseit: Ich han keis Problem demit, wänn öpper i eme Gspröch im Zug s'Wort "schlussendlich" brucht. Aber so öppis wie Dan Brown chan ich deswäge glich nöd läse, da wird mer schlächt.
Gsehn ich eigentlich ähnlich. Bi was eim e linguistischi Betrachtigswiis allerdings hilft: sie relativiert all die, wo ständig wänd e «Volksverdummig» dur dr Alltagssprachgebruuch bestätigt gse.
Am «Schlussendlich» gseht mer nüd aa, dass es em gliiche Regischter entspricht, we wänn öpper schriibt «Ich bin total locker drauf». Beides hät i dr Textgattig «Bewerbungsschreiben» nüt verlore. Wer jetzt aber meint, mer dörf «schlussendlich» nüm im Alltag verwände, der het eifach nüd checkt, dass es verschiedeni Sprachverwendigsarte git, wo je nach Situation agmesse (oder sogar «besser») sind. Das isch definitiv öppis, wo ich i mim Dütschunterricht
nüd glernt han, aber sehr nützlich gsi wär.
Wenn ich jede Quatsch müesst so klar usfüehre, wie inere wüsseschaftliche Arbeit wär das e verdammt müehsami Sach, ebeso, we wenn e Seminararbeit so verfasst isch, we e Konversation. Das eini klapped nüd, will du Argument im Alltag nüd us 1231 Beleg muesch odr chasch konschtruiere, das ander will ds Fähle vo dene Konschtruktione s Wiiterdänke oder d Transparenz, dr wüsseschaftlich Diskurs verunmöglicht.
In my dream, I am the president.
When I awake, I am the beggar of the world.