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Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 04:34
von Sephi
Uriel hat geschrieben:Sephi hat geschrieben:Wieso regt me sech eigentlech ab Wörter uf wo sech ersch "vor Churzem" ir dütsche Sproch etabliert hei? Isch denn schlussändlech zimlech willkürlech ab welne Wörter me sech ufregt und ab wellne nid, oder?
Diejenige, wo sich mit Sprachgschicht befassed, reged sich genau 0 über neui Wörter uf.
«Schlussendlich» isch eigentlich rächt e luschtigs Wort. Diejenige Sprachwüsseschaftler, wos als Stilbruch uffassed, die wänd eigentlich meischtens druf hiiwiise, dass der Rescht vom Text stilistisch am ne andere Fäld (oder «Register» oder was au immer) zuedsordne isch, als «schlüssändlich». Mir isch z.B. mal gseid worde, dass ich «tönt nach» im ne Text verwändet han, wos nüd inepasst. Han erscht denn gmerkt, dass das en Helvetismus isch. Genau deshalb hets dr Prof. au als störend empfunde, will me in wüsseschaftliche Arbeite sälte regionale Sprachgebruuch abbilde will.
Wennd willsch öppis über «mit 10 Sätzen zum Erfolg in Beruf und Alltag» schriibe(btw. ich erschüüs mich bi so scheisstitel fascht), muesch halt völlig usblände, dass es Sprachwandel git und der kontinuierlich passiert, ebe will sich ds Spraach im
Gebruuch bereits ändered (z.B. mittelhochdütsch «wîp», wo jetzt pejorativ isch abers früner nüd gsi isch). Andersch formuliert: würded mir im Alltag nur no e «geblüemti» Spraach verände, würdis zum Standard wärde und die Position, wos «geblüemte» gha hät, mösst neu bsetzt werde.
Implizit reflektiered das die Sprachratgeber insofern, als dass ständig neui Büecher zu dene Themene erschined.

Danke. Und fairerwiis chame säge, dass so Froge ir gschribne Sproch natürlech doch e Gwüssi Relevanz hei willme unger Umständ effektiv benachteiliget chönnt wärde dür "fausche" (d.h. genauer gseit nid am Standard entsprächende) Gebruch. Ebe, je nach Regischter.
Gurgelhals hat geschrieben:Willkürlich nöd, bim "schlussendlich" stört doch vor allem d'Redundanz im Wort an sich.
Ebe dass die Redundanz als störend empfunde wärde söll macht die Aglägeheit zimlech willkürlech. Will den chönntme ganz anderne Orte afoh als bi einzelne Wörter. Syntax, Phonetik, Morphologie, etc. Sproch isch doch immer und überall voll mit Redundanze und funktioniert drum nid weniger guet.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 05:44
von Tatsujin
banaltivial
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 08:31
von h4xX0r
Mer chan au stolz zueluege, wie mir und eusi sprach immer banaler und tümmer werdet. De trend zum mediokre und aapassig an blödere isch ja scho länger en trend.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 09:23
von Uriel
Sephi hat geschrieben:
Ebe dass die Redundanz als störend empfunde wärde söll macht die Aglägeheit zimlech willkürlech. Will den chönntme ganz anderne Orte afoh als bi einzelne Wörter. Syntax, Phonetik, Morphologie, etc. Sproch isch doch immer und überall voll mit Redundanze und funktioniert drum nid weniger guet.
Weg dr Redundanz chas sii, dass ich eifach mittlerwiile abghärtet bin.
Im Chinesische machsch das ständig. «Essen» als Verb heisst z.B. «chifan», was wörtlich übersetzt «essen essen» heisst.
Aber mich stöört z.B. so was we «Lithostein» überhaupt nüd, obwohl ich weiss, dass «lithos» im Griechische «Stein» heisst und ds Wort deshalb übersetzt «Steinstein» heisst.
Ich weiss, nüd 100% ds gliche Phänomen we «schlussendlich», aber trotzdem chönnt mer sich über d Redundanz ( und elitistisch dadrüber, dass die meischte es
nüd mal meked, die tumme Schaaf) ufrege.
We gseid: stilistisch ghört «schlussendlich» nüd id Champions League. Aber es isch sicher kes Abbild vo «Volksverblödig»
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 09:42
von Gurgelhals
Uriel hat geschrieben:We gseid: stilistisch ghört «schlussendlich» nüd id Champions League.
Ich han drum ebe chli Müeh mit linguistische Argumentatione, wo implizit d'Sprach immer nume als es "neutrals" Kommunikationswerkzüüg behandled, wo demenstprechend rein nach sinere Funktionalität und Ökonomie z'bewärte isch. Natürlich isch Sprach das und Alltagssprach isch i de Regle voller Redundanze, unvollständige Sätz und Grammatikfähler und sie funktioniert trotzdem. Das isch ei Siite. Die anderi Siite isch, dass Sprach glichziitig au no es Kulturguet isch und's so öppis wie Stil gitt, wo's wert isch pflägt z'wärde. Die pflägti Sprach isch genauso en Teil vom Ding Sprach als Ganzes wie d'Alltagssprach und wänn letschteri zu Ungunschte vo de erschtere usgspielt wird, dänn griift das eifach z'churz.
Oder andersch gseit: Ich han keis Problem demit, wänn öpper i eme Gspröch im Zug s'Wort "schlussendlich" brucht. Aber so öppis wie Dan Brown chan ich deswäge glich nöd läse, da wird mer schlächt.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 10:07
von zwirrlibatz
Sephi hat geschrieben:zwirrlibatz hat geschrieben:Willkürlich nöd, bim "schlussendlich" stört doch vor allem d'Redundanz im Wort an sich.
Ebe dass die Redundanz als störend empfunde wärde söll macht die Aglägeheit zimlech willkürlech. Will den chönntme ganz anderne Orte afoh als bi einzelne Wörter. Syntax, Phonetik, Morphologie, etc. Sproch isch doch immer und überall voll mit Redundanze und funktioniert drum nid weniger guet.
das han nöd ich gschrieblet.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 10:08
von Gurgelhals
zwirrlibatz hat geschrieben:Sephi hat geschrieben:zwirrlibatz hat geschrieben:Willkürlich nöd, bim "schlussendlich" stört doch vor allem d'Redundanz im Wort an sich.
Ebe dass die Redundanz als störend empfunde wärde söll macht die Aglägeheit zimlech willkürlech. Will den chönntme ganz anderne Orte afoh als bi einzelne Wörter. Syntax, Phonetik, Morphologie, etc. Sproch isch doch immer und überall voll mit Redundanze und funktioniert drum nid weniger guet.
das han nöd ich gschrieblet.
rolf, gar nöd gseh. auweia

Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 12:50
von Sephi
zwirrlibatz hat geschrieben:Sephi hat geschrieben:zwirrlibatz hat geschrieben:Willkürlich nöd, bim "schlussendlich" stört doch vor allem d'Redundanz im Wort an sich.
Ebe dass die Redundanz als störend empfunde wärde söll macht die Aglägeheit zimlech willkürlech. Will den chönntme ganz anderne Orte afoh als bi einzelne Wörter. Syntax, Phonetik, Morphologie, etc. Sproch isch doch immer und überall voll mit Redundanze und funktioniert drum nid weniger guet.
das han nöd ich gschrieblet.
Rolfe, merci. Ha nur roti Symbol ungerem Name gseh und es isch scho spöt gsi.

Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 12:52
von Sephi
Gurgelhals hat geschrieben: Die anderi Siite isch, dass Sprach glichziitig au no es Kulturguet isch und's so öppis wie Stil gitt, wo's wert isch pflägt z'wärde.
Mit dere Asicht hani o ke Müeh, das isch guet und rächt - solang me sech bewusst macht dass das wo als "guete" oder "akzeptable" still immer e Frog vo Zit, Ort und Konvention isch. Frogwürdig wirds denn eifach wenn us dere Besorgnis um Stil so öppis wird:
h4xX0r hat geschrieben:Mer chan au stolz zueluege, wie mir und eusi sprach immer banaler und tümmer werdet.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 12:55
von h4xX0r
Sephi hat geschrieben:Gurgelhals hat geschrieben: Die anderi Siite isch, dass Sprach glichziitig au no es Kulturguet isch und's so öppis wie Stil gitt, wo's wert isch pflägt z'wärde.
Mit dere Asicht hani o ke Müeh, das isch guet und rächt. Frogwürdig wirds denn eifach wenn us dere Überzügig so öppis wird:
h4xX0r hat geschrieben:Mer chan au stolz zueluege, wie mir und eusi sprach immer banaler und tümmer werdet.
du findsch aso nöd, dass d'sprach immer dümmer wird? das z.B. de Genitiv wegfallt, will de allgemeintrash zdumm isch zum en korrekt aazwende? dass es viel meh anglizisme gitt wo nöd nur us em it bereich chömmed?
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 13:03
von Sephi
h4xX0r hat geschrieben:du findsch aso nöd, dass d'sprach immer dümmer wird? das z.B. de Genitiv wegfallt, will de allgemeintrash zdumm isch zum en korrekt aazwende? dass es viel meh anglizisme gitt wo nöd nur us em it bereich chömmed?
Nid im gringschte. Das wo di ufregt passiert sit jehär i allne Sproche, und sit jehär gits Lüt wo jammere es hängi mit der Verkümmerig und Verblödig vor Gsellschaft zäme, was sit jehär quatsch isch. Vereifachig (nid z verwächsle mit Verblödig) fingt statt, isch normal. Du redsch bereits e Sproch wo dür soviu Vereifachige und Frömdiflüss gange isch dasses mer es Rätsel söll si wieso jetz am Genitiv söttsch nochetruure wenner verschwindet. Usser äbe us däm Grund wo der Ceiser erwähnt het - dass en Ahänger vo "schönem" Stil bisch. Aber das isch Gwohnheitssach - das wo du als gepflegte Stil empfindisch hät früener ou "banal" oder "verblödet" tönt.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 13:10
von h4xX0r
viellicht würd de verfall no schneller zu grunzluut mutiere, wenn's kei lüüt gebti wo sich degege wehred.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 13:44
von ritschi
alli nur no englisch rede!
what for a day!
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 14:13
von Tatsujin
that's snow from yesterday.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 14:16
von Reinforced
suma sumarum
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 15:28
von Sephi
h4xX0r hat geschrieben:viellicht würd de verfall no schneller zu grunzluut mutiere, wenn's kei lüüt gebti wo sich degege wehred.
"Vereifachig" isch äbe nid automatisch "Verfall". D Sproch blibt genau glich effiziänt und wägfallendi Elemänt wärde dür angeri oder neui Elemänt i ihrer Funktion ersetzt/ergänzt. Bsitzverhältnis chöi ohni Genitiv zum Bispiu genausoguet usdrückt wärde. Und sich wehre gäge Sprochwandel het no nie würklech funktioniert - usser äbe in formelle Kontexte wie bir Schriftsproch, wobii mer denn aber wider bim Thema Konvention und Gwohnheit wäre. Formelli Sproch isch nid "besser" willsi in irgend ere Art besser funktioniert, sondern will gwüssi Lüt entscheide und sech druf einige dass si besser söll sii.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:21
von Uriel
Im Althochdüütsche het mer nu en 5. Fall gha (neb wer/wen/wessen/wem), wo en instrumental («womit») usdruckt het. Was nüüt anderes heisst, als dass mr schu sit ca. 1200 Jahr verblödet sind OMG! Was machemer jetzt? Hilfe, Hilfe!
+ het mer vermuetli usm Latiinische d Ziite «Futur I und II» und «Perfekt» -Formene importiert. Die hets im Germanische höchschtwahrschiinli nüd gee... d Reinheit vo de düütsche Sprach isch gfährdet. Wached uuf, ihr dumme Schaaf, die dütschi Sprach stirbt üs under de Händ wäg und niemert merkts!
Dr h4xX0r schiint mer zur Ziit rächt fruschtriert sii. Anderscht chan ich mr ds Züüg, woner uselaht, nüd erchlääre.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:28
von zwirrlibatz
s'tschechische hett öppe 998590876765 fäll und konjugadeklinatione. drum sinds au die gschiidschte vo de wält.
da
http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechische_Sprache" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:42
von Uriel
Gurgelhals hat geschrieben:
Die pflägti Sprach isch genauso en Teil vom Ding Sprach als Ganzes wie d'Alltagssprach und wänn letschteri zu Ungunschte vo de erschtere usgspielt wird, dänn griift das eifach z'churz.
Oder andersch gseit: Ich han keis Problem demit, wänn öpper i eme Gspröch im Zug s'Wort "schlussendlich" brucht. Aber so öppis wie Dan Brown chan ich deswäge glich nöd läse, da wird mer schlächt.
Gsehn ich eigentlich ähnlich. Bi was eim e linguistischi Betrachtigswiis allerdings hilft: sie relativiert all die, wo ständig wänd e «Volksverdummig» dur dr Alltagssprachgebruuch bestätigt gse.
Am «Schlussendlich» gseht mer nüd aa, dass es em gliiche Regischter entspricht, we wänn öpper schriibt «Ich bin total locker drauf». Beides hät i dr Textgattig «Bewerbungsschreiben» nüt verlore. Wer jetzt aber meint, mer dörf «schlussendlich» nüm im Alltag verwände, der het eifach nüd checkt, dass es verschiedeni Sprachverwendigsarte git, wo je nach Situation agmesse (oder sogar «besser») sind. Das isch definitiv öppis, wo ich i mim Dütschunterricht
nüd glernt han, aber sehr nützlich gsi wär.
Wenn ich jede Quatsch müesst so klar usfüehre, wie inere wüsseschaftliche Arbeit wär das e verdammt müehsami Sach, ebeso, we wenn e Seminararbeit so verfasst isch, we e Konversation. Das eini klapped nüd, will du Argument im Alltag nüd us 1231 Beleg muesch odr chasch konschtruiere, das ander will ds Fähle vo dene Konschtruktione s Wiiterdänke oder d Transparenz, dr wüsseschaftlich Diskurs verunmöglicht.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:45
von Uriel
Sehr guete Link übrigens!
wikipedia.org hat geschrieben:
Tschechische Lehnwörter im Deutschen
„Quark“, von: gleichbedeutend: tvaroh
„Pistole“: abgeleitet von píšťala – Bezeichnung für Feuerwaffen im Mittelalter
„Roboter“: künstliche Menschen, abgeleitet von robota (= „Fronarbeit“); Wortschöpfung von Josef Čapek, erstmals publiziert in Karel Čapeks sozialutopischem Drama R. U. R. (1920/1921)
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:50
von h4xX0r
Sephi hat geschrieben:h4xX0r hat geschrieben:viellicht würd de verfall no schneller zu grunzluut mutiere, wenn's kei lüüt gebti wo sich degege wehred.
"Vereifachig" isch äbe nid automatisch "Verfall". D Sproch blibt genau glich effiziänt und wägfallendi Elemänt wärde dür angeri oder neui Elemänt i ihrer Funktion ersetzt/ergänzt. Bsitzverhältnis chöi ohni Genitiv zum Bispiu genausoguet usdrückt wärde. Und sich wehre gäge Sprochwandel het no nie würklech funktioniert - usser äbe in formelle Kontexte wie bir Schriftsproch, wobii mer denn aber wider bim Thema Konvention und Gwohnheit wäre. Formelli Sproch isch nid "besser" willsi in irgend ere Art besser funktioniert, sondern will gwüssi Lüt entscheide und sech druf einige dass si besser söll sii.
schgeil mann chasch ims hus gah.
d'sprach wird immer eifacher und drum besser.
no eifach wär eifach düüte und säge huuus! dänn wär's am eifachschte dun somit am effizientischte. chasch au im reschti eifach charte zeige und säge bring!
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:50
von zwirrlibatz
„Roboter“: künstliche Menschen, abgeleitet von robota (= „Fronarbeit“); Wortschöpfung von Josef Čapek, erstmals publiziert in Karel Čapeks sozialutopischem Drama R. U. R. (1920/1921)

Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 16:57
von Uriel
h4xX0r hat geschrieben:
d'sprach wird immer eifacher und drum besser.
no eifach wär eifach düüte und säge huuus! dänn wär's am eifachschte dun somit am effizientischte. chasch au im reschti eifach charte zeige und säge bring!
Effizient wär dra gar nüt, will denn nüd chönntisch über Sache rede, wo abwesend sind:!:
Dr Elektriker müesst jedes mal zum Auto mitlaufe, wener am Stift will säge «Bring mr dr Schruubezier, wo e sones luschtiges Lämpli hät»
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 17:04
von Honey Badger
Uriel hat geschrieben:h4xX0r hat geschrieben:
d'sprach wird immer eifacher und drum besser.
no eifach wär eifach düüte und säge huuus! dänn wär's am eifachschte dun somit am effizientischte. chasch au im reschti eifach charte zeige und säge bring!
Effizient wär dra gar nüt, will denn nüd chönntisch über Sache rede, wo abwesend sind:!:
Dr Elektriker müesst jedes mal zum Auto mitlaufe, wener am Stift will säge «Bring mr dr Schruubezier, wo e sones luschtiges Lämpli hät»
ich weiss jetzt nid wär wär verwirrt.
Re: schlussendlich, eigentlich
Verfasst: 03 Mär 2012 17:05
von Uriel
zwirrlibatz hat geschrieben:„Roboter“: künstliche Menschen, abgeleitet von robota (= „Fronarbeit“); Wortschöpfung von Josef Čapek, erstmals publiziert in Karel Čapeks sozialutopischem Drama R. U. R. (1920/1921)

Das hani sogar halbe gwüsst.
Richtig krass findi aber so Sache:
Hebräischi Lehnwörter
Lueg mal «blau machen», «flöten gehen» und «Kaff» nache.
Oder no besser:
Hängematte
Geschichte und Wortherkunft
Die Entwicklung des Wortes Hängematte ist ein typisches Beispiel für eine Volksetymologie oder auch Pseudoetymologie. Der Ursprung ist die Bezeichnung der Taínos auf Haiti für ihre Schlafnetze, die hamáka genannt werden.
Schon Kolumbus lernte bei der Wiederentdeckung Amerikas die Hängematte kennen. Am 17. Oktober 1492 notiert er in seinem Bordbuch: „Betten und Decken, auf denen jene Leute schliefen, sind eine Art Wollnetze“, am 3. November 1492 ist dann ausdrücklich von „hamacas“ die Rede.
In der deutschen Sprache erscheint das Wort erstmals 1529 als Hamaco oder Hamach. Das den Deutschen allzu fremd klingende Wort wurde zu Hängematte umgewandelt, ein Wort, das in Aussprache dem Stammwort Hamach ähnelt und außerdem noch eine treffende Beschreibung für die Sache (hängende Schlafmatte) liefert. Die englische Bezeichnung hammock oder französisch hamac verdeutlichen die Wortherkunft.