gluegt i de letschtä Ziitä:
Alice in Wonderland (2010) -> 5/10
So viel Pünkt gits für doch einigi erheiterndi bis gueti Asätz Details und Asätz. Eigentlich währeds glaub no mindeschtens ein weniger. Leider hedsmi alles in allem rächt unbeidruckt loh, hedmi nid berüehrt, und han nid ganz begriffä was das Ganzä söll. Irgendwiä sehr distanziert und leer, oder suscht isches eifach a mir verbiezogä. Mus mol no de vom Sterling usem '72gi luege.
The Exorcism of Emily Rose (2005) -> 5/10
Han us irgendeme Grund plötzlich s Gfühl gha, es sig en Film wo sich meh ufs Phänomen und d Grichtverhandlig konzentriert und nid eigentlich en tüpischä Exorzismus Horrorfilm. Zum Teil isch das au nid falsch, aber ebä nur zum teil, so hani denn nach churzem müese Unterbrechä, zumen denn bi Tagesliecht witerzluege, willi bi so Schreck Fratzä Züg suscht i d Hosä mach (und han den de Alice vorzogä).
Es isch also eigentlich en Kombination us Grichtsdrama und Exorzischtä Horror, allerdings zum allergröschtä Teil klar trennt in Form vo Rückblende us de Grichtsverhandlig. Allerdings wird i beidnä teil eigentlich absolut de Genre Sterotüpä gfolgt. De Carpenter ihri Darstellig vo de Besässänä isch sehr überzügend, ihrä Part i dem Film beschränkt sich aber tatsächlich fascht ganz druf Umäzschreiä wiä ä Wahnsinnigi und sich z verränkä. Au de Rescht vo dem Part isch nid schlächt aber au uf keiner Stufä irgendwiä überraschend. Diä tüpischä Bilder i de tüpischä Farbä, im tüpischä Liecht, und wenn exorziert wird, blitzts und donnerets.
De ander Teil vom Film, s Gricht Drama, schlingeret sich au grad so a de Güegsamkeit entlang, und riist eim niä au nur Asatzwiis usem Stuel. Das was es würklich guets Grichtsdrama usmacht, gwitzti Dialög, schnälli Windigä und Wändigä imene füürigä Chrüzverhör, wird natürlich versuecht, aber bi dem blibts denn eigentlich. De Drama Teil lohd eim relativ chalt.
Wasmer us dem Teil allerdings chan mitneh, isch diä spannendi Frog wo ufgworfä wird. Wiä chamer imene Rächtssystem wiä mirs känned, überhaupt mit so unklärtä Frogä wiä Glaubä umgoh? Chamer öper defür verurteilä, dasser öpis anders glaubt, enere andere Überzügig isch. Wer chan z.B. sägä, es sigi absolut Sicher dases so Dämonä gid, oder ebä nid gid, und dasses drum richtig und Rächtens isch so oder so zhandlä und nid andersch. Uf persöndlicher Ebeni kännemers Jo, und inere Liberalä Gsellschaft hämmer zumene grossä Teil glernt demit umzgoh und de Lüt ihri Freihheitä zloh...wenns voreme Gricht allerdings plötzlich um so Frogä god, wirds denn grad nomol schwieriger. Das isch zwar eigentlich s einzig was us dem Part chund, aber denn doch einiges meh als nüt.
Wie dem auch sei, nid de schlechtischt Film, aber halt au nid würklich so verruckt. D Kombination isch nid würklich en Kombination, meh zweigleisig, und diä beidä Parts für sich relartiv unerfrüschend. Hanmer halt en andere Asatz erhoft gha, au weni gar nid gnau weiss wieso. villicht irgendnoimed gläsä oder so.
Und drum hani vor paar Täg denn no gluegt:
Requiem (2006) -> 8/10
Das isch jetzt tatsächlich ganz en andere Asatz zum glichä Thema. E Darstellig vo de Vorgschicht vom Verloh vom Elterähuus bis zu Punkt X.
Im Gägäsatz zu Emily Rose, wo zwar sicherlich de Real Vorfall vor Annelise Michel als Alass gno wordä isch, aber gar nid erscht behauptet wordä isch dem zfolgä, stimmt i dem Fall, au wenn de sich Storytechnisch wohl doch au ehnder lose orientiert, Set und Setting, so dass eim doch echli bewusster wird, i was füremene Gsellschaftlichä und Zitlichä Kontext sich de Fall eigentlich abgspillt hed. So isch do denn de Exorzismus au nid es Thema wo de ganz Film inimmt, sondern eigetnlcih ehnder fascht eifach d Folg vomene sehr vielschichtigä Drama über e jungi Frau wo useme religiösä Hushalt chund und sälber sehr religiös isch, i e grössere Ort go studiere god, fäschtet, liebt, Freud hed, glichzitig aber a unklärtä Problem liedet, wo sie immer mol wieder iholed, es, sägemer mol eigenanrtig agspannts Verhältniss zu ihrer Mueter hed, und halt au i de Jugend steckt.
So Ambivalent wiä d Gschicht, wo stets suptil versuecht wird z verzellä, isch au d Machart vom Film. Alles i allem wir diä Gschicht i ziemlich schlüssigä, meischtens ehnder Ruhigä Bilder verzellt. Agnehm trochä, beinahe scho unemotional, nid mit Effekthascherei oder irgendwelchem Firlefanz überlagered. Grad i dem Kontext, chund eim denn aber natürlich en, für sich betrachtet, eigentlich au nid so wahnsinnig pointierti Gschicht wiä diä rund um d Figur vom jüngere Prieschter, scho sehr grob und wertend.
Mit wasi au chli Müäh gha han, isch dassi diä greitztheitä nid so ganz Begriffä han. Am extremschtä bim ältere Pfarrer, wo vo einer Minutä uf diä ander völlig greizt und verruckt isch, und mer weiss gar nid so richtig vo wo das chund. Isches villicht es Handwerklichs Problem gsi? Also hets de Schauspieler det nid andersch heräbrocht? Isches villicht eifach e vorusgsetzti Sach, wo uf öpis zrug god, wo vor de Zit agfangä hed wo vom Film abdeckt wird, was au en Grund für das nid ganz klärte Verhältnis bezüglich de Mueter chönt sii, wo eigentlich bis uf ei Szene stets greizt-distanziert isch. Isches gar am Änd villicht doch en Regieawiesig oder en bewussti Uswahl vo denä Takes gsi, wasmer sich chönt dänkä willmers denn doch eigentlich mehr oder weniger uf alli Momänt vo derä Natur im ganzä Film chönti beziä, wobimer denn do au chan dänkä dasses villicht halt ebä doch eifacher isch zuneigig d schauspielere. Wiä au immer, das gwüssä Fehlä vo es paar Zwüschätön i dem Bereich hedmi chli irritiert. Ambivalent ebä au das, will suscht d Schauspieler und ihri Darstellig absolut guet überechömed.
Mer blibt i de Erzähl und i de Darstelligswiis Konsequent, de Film hört nach de erschtä Asätz vo Exorzimus imene irgendwiä schönä, irgendwiä aber au völlig entleertä Momänt uf, de Schluss vo de Gschicht wird nur no i ei zwei Sätz als Texttaflä mitteilt.
Interessant isch (zumindescht für Lüt wiä mich), au wenn sich beidi Film nid demit ufspilled irgendwiä diä würklich Gschicht möglichscht originalgetreu wiederzgeh, und das nachwiislich au nid mached, dass i beidnä Film verzellt wird, dass d Hauptperson ihri Madikamentösi Behandlig früäzitig abgsetzt hed, im erschte ehnder uf Rot vo de Prieschter, im Zweitä ehnder us eigener Entscheidig/Verzwiflig.
Im Realä Fall Annelise Michel, hed sie anschiinend bis churz vor ihrem Tod no mehreri Medikament zu sich gno. Es wird eim also e relativ eifachä Wäg eröffned, anere Stell wo i de Realä Gschicht ziemlich komplex isch.