The(G)Forum

turntablism hat geschrieben:Wo isch eigentlich de Sankt Ribit ?

Mastler(P) hat geschrieben:sicher es neus game am spille, volli orgasme sich am beschere oder es anders forum temporär am zuemülle.

Ich kann mir momentan einfach kaum Zeit nehmen, was anders steckt nicht dahinter. Ich bin bereits seit längerem wieder in Wien, häufig unter Kunstschaffenden. Ich bin quasi Kunst-werktätig und ein wenig ein ideeles Mäzen, d.h. ich beteilige mich an inspirativem Austausch mit anderen Künstlern, als auch der Förderung geistiger Vielfalt und Freiheit. Momentan ist Wien ein besonders guter Ort für einen grossen Anstoss, da diese Stadt hier über ein besonderes Niveau verfügt.

In der Schweiz wird sowieso fast jeder drüber den Kopf schütteln, das wird kaum verstanden um was es hier geht. Es ist jedoch wirtschaftlich nutzbar, weil das ist es ja was uns primär interessiert.

Ich erklär mal kurz wieso:
Ich war heute bei der alten Zuckerfabrik, das ist seit längerem nun ein Ort welcher den neuen Anforderungen genügt d.h. keine Fabrik mehr sondern u.a. eine soziale Andockstelle spirituell Schaffender. Dort hatten wir ein Meeting und uns die Frage gestellt: Was ist der Unterschied zwischen Kunst und Design? Und es wurde das Design-Management in den Fokus gerückt als innovativer Ansatz. Weder Designer noch Manager, sondern Design-Manager.

Ich gehe jetzt nicht genauer darauf ein, das ist einfach der falsche Ort dafür; jedenfalls ist Kunst eine Verbindungsstelle zum Design, wenn es noch mit Management verbunden wird kann auch ökonomisch grosses entstehen.

also eigentlich gammlisch eifach chli in Wien ume?

eifach chli siii und chli künstlere, vo dene gits ja so wenig. Design Manager. chönd den au de chinese d fuess massiere oder roboterteili schweisse.

In der Tat, es spricht nichts dagegen einfach nur im Sein sich wiederzufinden, das kann sehr viel in uns bewegen.

Marco_in_motion hat geschrieben:also eigentlich gammlisch eifach chli in Wien ume?

Falls du etwas tolles als Antwort kriegen möchtest hast du hier gerade einen Error kreiert, mal ganz sachlich betrachtet.

thaeye hat geschrieben:Design Manager.

Ach, das waren ganz rationale ökonomisch tätige Leute welche beim Meeting heute dabei waren. Fast alles Hochschulabsolventen welche in Firmen an verschiedenen Positionen tätig sind und das Meeting als innovativen Ansatz und Denkansporn nutzten. Ich war hier noch der Alternativste, aber das sind sehr offene freundliche Leute welche für jegliche geistige Ansätze stets zu haben sind, auch wenn sie streng methodisch und analytisch vorgehen.

Ribit so gfallsch mer. Inhaltlich nid, aber das isch gar nid wichtig. Stilistisch ganz grosses Kino.

You get nothing! You lose! Good day sir!

Ich hätte sicher nicht erwartet dass ein typischer Schweizer hier einen Inhalt versteht, also das muss mir eigentlich keiner mitteilen; es feut mich aber sofern es stilistisch überzeugt.

Unsere Ökonomie besteht ja vorwiegend aus Ausbeutung von Rohstoffen als auch der Ausbeutung von Quasi-Proletarier d.h. besitzloses Volk welche ausser Devisen kaum was besitzt. Gerade das Thema Kongo ist hier brachial und die CH ein unverhältnismässiger Umschlagplatz. Als auch die Veredelung als Wertschöpfung dieser Rohstoffe ist von grosser Substanz. Das ist auch nur die Spitze des Eisberges ist d.h. das Produkt quasi als Hardware, denn das was man nicht sieht, d.h. die Dienstleistung, die ist unsichtbar. Ohne diese Dienstleistung wäre aber kein Produkt im Markt lebensfähig, es ist kritisch für dessen Hardware.

Das so ganz grob wie ich diese Strukturen sehe, hier ist kein kritisches Wirtschaftsforum. Ich habe mich persönlich mit dem Leiter des Afro-Afrikanischen-Institutes in Wien getroffen und seine Reden gehört, also wenn ich mal auspacke dann klappern gerne viele Knochen, der sich in soviel Unschuld verhüllenden Leutchen, welche die Rechtschaffenheit quasi für sich beanspruchen.

Ribit hat geschrieben: das Thema Kongo ist hier brachial und die CH ein unverhältnissmässiger Umschlagplatz.

den hoffi redeter chli über china waenner scho de kongo durenemet. me lernt ja nie uus und so.

Ja gut China schafft es einfach nicht "die Lästlinge" auszuschaffen, darin ist die Schweiz effizienter. Die schiere Grösse macht dieses Superkonstrukt auch zu instabil um hier nachhaltig zu agieren. Insofern, klar hat China total gesehen mehr Unrat gestiftet aber nicht im Verhältnis zur Grösse. Wobei man immerhin der Schweiz gut anrechnen sollte dass sie freiheitliche Perspektiven zulässt sofern jemand sich nicht von den begrenzenden Strukturen in Ketten legen lässt. Egal wie man es auch sieht, die Schweiz ist elitär auf jeder Ebene, der Elitäre inkl. Bauern, denn das sind hier die Einzigen welche überhaupt brauchbar Land besitzen dürfen mit umhauender Lobby, wird hier ein gutes Pflaster vorfinden, aber alle anderen die werden stets Federn lassen.

Ich weiss ja nicht was für ein Bild viele über China haben. Klar ist es eine Grossmacht aber was hier für unheimliche soziale Klüfte herrschen, dagegen ist die Schweiz heilig. Ich habe ein Chinese erst vor kurzem angetroffen, er hatte ausgesagt dass er lange Zeit nach der Geburt papierlos war, und erst viel später hatte er einen Pass angefordert und seine Eltern mussten eine hohe Busse bezahlen da er nicht amtlich registriert war. Sowas wäre in CH undenkbar, aber in China kommen solche Zustände auch heute noch vor. Da ist vieles ausser staatlicher Kontrolle, dagegen ist die CH fast schon beklemmend "kontrollierend", was auf die eigene Art auch sehr kritisch sein kann.

Dabei ist das Controlling nicht etwa primär ausgehend von einer Staatsgewalt sondern die grosse Ironie ist dass es der "kleine Bürger" ist der sich gegenseitig fertig macht. Er merkt es nicht einmal wie er sich gegenseitig voll auf die Hucke haut und macht alles verantwortlich, nur nicht sich selber als die Ursache, das ist sehr speziell.

Wer diese krasse Dynamik jedoch aushebeln kann der lebt hier gut, dazu sollte man wenns geht intelligente Freunde haben, das hilft sehr.

Treisch hornbrülle und lässigi freitag tasche ?

Stilistisch leider au scho wider zum spüele. Hesch es guet gmeint und grad wider zerstört lol

Ich kriege fast Panik ab diesen Feststellungen, wenn der Rossi etwas sagt dann bin ich geliefert!

turntablism hat geschrieben:Treisch hornbrülle und lässigi freitag tasche ?

Ich habe in letzter Zeit soviele Brillenträger angetroffen dass ich da voll den Durchblick habe. Ich war auch beim Campus der Uni in Wien. Das ist der Sozialste und zugleich einer der ältesten Bereiche er Uni. War dort einem Vortrag einer Soziologin. Ich kenne Wien bald besser als Einheimische oder Touristenführer.

Bei der Krilit (Kritische Literatur-Lesungen) war ich auch erst gerade letzten Sonntag. Was mir da alles erzählt wurde von politisch aktiven Leuten, das eröffnet neue Sichtweisen.

Ach ja hier was tolles.

Sternstunde Philosophie für Tagediebe

Das mit dem Wasser, das gab es Gratis, das wurde also nicht "verkauft", ich sehe den Verkauf von Wasser als ein Verstoss gegen das Menschenrecht. Offiziell werden wir das aber nie festlegen können, es hängen Milliardengewinne am Wassergeschäft, eines der dreckigsten Geschäfte der Welt.

Herr Rossi hat geschrieben:Sternstunde Philosophie für Tagediebe

Nein nein, diese Sternstunde hat das hier:

jetzt wird er härt indoktriniert. das chunt sehr schlecht. kalendersprüchli ufem tisch . d sozi uni wird ihm na de rest geh und die alternativ szene.

Ribit hat geschrieben:Ich bin quasi Kunst-werktätig und ein wenig ein ideeles Mäzen, d.h. ich beteilige mich an inspirativem Austausch mit anderen Künstlern, als auch der Förderung geistiger Vielfalt und Freiheit. Momentan ist Wien ein besonders guter Ort für einen grossen Anstoss, da diese Stadt hier über ein besonderes Niveau verfügt.

sehr schön.

Ribit hat geschrieben:Afro-Afrikanischen-Institutes in Wien

was isch das für en scheiss und für was bruchts das im oster riich?

Was braucht es? Also was muss schonwieder?

Für was ist Innovation da? Es soll der Menschheit Verbesserungen geben. Ab wann ist Innovation notwendig oder nicht mehr notwendig... ich glaub wir kommen da schon fast auf den Punkt.

hä?

Alles fängt erstmal bei diesen Fragen der Grundlagen an, alles andere ist zu weit gedacht wenn man nur schon das nicht intus hat. Also, wem gehört die Welt? Wem gehört Afrika? Das alles sind kritische Fragen der Grundlagen, der Rechte die man etwas zuspricht, also dort müsstest du suchen.

Ribit hat geschrieben:Das mit dem Wasser, das gab es Gratis, das wurde also nicht "verkauft"

hanewasser chrigsch au bi eus gratis..

nur scho d frag: ab wenn isch innovation notwendig, wtf. innovation isch immer notwendig.

jetzt drifteter den völlig ab i dem umfeld.

Ja, ich gehe bald zum Club Kunstschatzi, wo man natürlich über die Künste diskutiert bei einem der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Daher nicht wirklich Zeit um bei sozialen Medien mitzuwirken.

Innovation kann sowohl förderlich wie auch unförderlich sein. Es ist wie ein offenes Potential, was in alle Richtungen gehen kann. Es ist nicht per se gut, aber es ist der stetige Motor neuen Fortschrittes, wohl überlegt und aufs richtige Pferd gesetzt, besonders aber mit einer brauchbaren Ethik.

Mastler(P) hat geschrieben:

Ribit hat geschrieben:Das mit dem Wasser, das gab es Gratis, das wurde also nicht "verkauft"

hanewasser chrigsch au bi eus gratis..

Dazu muss ich ja erst an den Hahnen kommen, denn darf ich ohne Bestellung gar nicht anzapfen.

Naja, in Wien habe ich mich mal schnell im WC eines sozialen Restaurants umgezogen, anzapfen hätte ich auch können. Da habe ich nicht zugemacht und eine Dame war mir entgegengekommen. Sie war jung und alternativ, wir mussten beide herzhaft lachen... das sind so die lustigen Momenten im Leben. Die Stadt ist sehr kontrastreich, zum einen gibt es enorm konservative Leute aber ebenfalls sehr bunte Vögel. In Berlin sind die bunten Vögel in der Überzahl, aber ihnen fehlt das Kunstverständnis, hier ist Wien klar voraus.