es wirdAstroboy hat geschrieben:dEUS! Übermorn! Huere guet!

morn pumpkins

es wirdAstroboy hat geschrieben:dEUS! Übermorn! Huere guet!
muememalgsehha. aber so spacig sinds ebe leider nüme. SUPERTSCHÖTSCH!!!mase hat geschrieben:7.12. im salzhaus winti: Monster Magnet.
besser gaht nüme...
space rock...
cheers
PlanetHarrieR hat geschrieben:Welle Erdball ist quasi das elektronische Gegenstück zu Wir sind Helden, Revolverheld, Wir sind Revolverhelden und dem ganzen Gitarrenpop mit betont infantilem Gesang.
das isch scho so... wobi s neue album würklich super isch. und live bringets sis immer na extrem!!! jedefalls sicher besser als pumpkins, deus oder so züüügszwirrlibatz hat geschrieben:muememalgsehha. aber so spacig sinds ebe leider nüme. SUPERTSCHÖTSCH!!!mase hat geschrieben:7.12. im salzhaus winti: Monster Magnet.
besser gaht nüme...
space rock...
cheers
korrigiert.mase hat geschrieben:jedefalls sicher besser als pumpkins oder so züüügs
sie sind e fucking live band schlächthin aber nöd die allerbescht vo wäge tüüfgang und triibendi chraft. die chömed hoffentli im früehlig wiederemal verbii...: http://www.powerline-agency.com/MOPS.html?show_dates=1" onclick="window.open(this.href);return false; und wäg dene bin ich rächt verspoilert was genau das betrifft. die würded live zbsp de instant street öppe mal det afange wo en dEUS ufhöred. aber trotzdäm, dEUS live immer wieder es muss. logisch.Herr Rossi hat geschrieben:es isch eifach die fucking live band schlächthin. e tribendi chraft mit so vil tiefgang..... right as rain
bescht!Gurgelhals hat geschrieben:Shut that fucking door!
wahr und sie spieled wie anderi bands au ja alts züg nach wie vor. aso wo isch dänn s'problem vo so lüüt? de fell off the floor, roses, sun ra, if you dont get what you want, suds & soda und dr architäkt sind mini höhepünkt gsi. ich han die neu platte und d'lieder halt au gar noni kännt. ÜBRIGENS wieso hett das niemert gseit?? de GREGG DULLI singt da ja mit!!! und de DAVID BOTTRILL hetts produziert!!!Gurgelhals hat geschrieben:Finde drum all die sälbsternännte Old School-Fans au rächt hohl, wo dänn immer wieder chömed mit "ja, isch scho guet gsi, aber die neue Sache sind eifach niemals so guet wie In a Bar... und Ideal Crash... mümümüh". Die Band hätt sich witerentwicklet, deal with it.
Aha gasch voll? ha mers au mal überleit...Astroboy hat geschrieben:Geschter Jad Fair und Glenn Branca, hüt dr Thurston Moore. Super Sach.
Gurgelhals hat geschrieben:![]()
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KILLING JOKE
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Am 24. April im Abart. Grad es Ticket chaufe
Als ich gegen 10 reinkam, füllte sich der kleine Raum langsam mit Menschen. Und mit Jacken, weil die Garderobe wegen der Disco-Veranstaltung nebenan erst um 11 aufmachte. Das Konzert war nebenan im kleineren "km/h", in das geschätzt ein paar hundert Leute passen. Die Größe der Location erwies sich als goldrichtig: Gut gefüllt, aber auch für von Elektronischen Parties verwöhnte Clubgänger wie mich genügend Platz zum Bewegen. Am Eingang standen schon ein paar Leute von der Hgicht-Crew (?) herum, stießen mit Kurzen an und hantierten mit irgendwas auf nem Tisch und einem Einkaufswagen herum. Auf der Bühne spielte bereits der Polizist mit Mustern drauf als DJ uralte House-Tunes.
Los ging's mit dem Vorprogramm: Tony Draht, der offenbar eine Art überdrehte Parodie auf Malle-Schlager, Chansons ablieferte und jeden Stimmungs-Satz mit "Awright" beendete. Gleich beim ersten Lied "Kannst doch nicht einfach an die Uni gehn" ist er immer wieder von der Bühne getigert, hat er mich erstmal umarmt und ne Minute später freundschaftlich in den Magen geboxt. Ich bin dann aus Selbstschutzgründen erstmal ein Stückchen weiter nach hinten gegangen und habe mir ein Bier genehmigt. Zu Beginn war das schräge, halb improvisierte Gegröhle von ihm ganz lustig, nach ein paar Minuten nutzte der Witz sich aber recht schnell ab, weil die Tracks alle recht ähnlich gestrickt waren. Der Soundmann der Hgicht-Crew hat währenddessen übrigens unter seinem Fluro-Spinnennetz expressionistische Bilder vom Künstler gepinselt.
Kurz nach der Garderoben-Öffnung standen dann unvermittelt ein paar Leute von Hgicht auf der Bühne und begannen "Diddel der Mäusedetektiv" zu performen. Die Sängerin war laut Rico wohl ne andere als im Video. Dann wurden andere Hits wie Hauptschule und Tut-Ench-Amun gewohnt durchgeknallt aufgeführt mit viel Geschrei, abgeschnittenen Puppenarmen, Fluro-Klamotten, teilweise missglücktem Stage-Diving etc. Also war erstmal schön abhotten mit der Meute angesagt. ^^ Auch gepogt wurde vorne immer wieder mal. Auch der Opa aus dem Lolita-Musikvideo war dort, und zwar in Polizeiuniform. Auf seinen Hemdkragen hatte jemand ACAB gekritzelt. Bei "Engtanz auf der Love Parade" wurde die Stimmung durch das ernste Thema etwas bedächtiger. Auch bei "Künstlerschweine" fühlte manch einer sich wohl peinlich berührt oder angegriffen ("Künstlerschweine, Künstlerschweine. Ja, ich breche euch die Beine. Künstlerschweine, Künstlerschweine, sterbt!") Das Publikum wirkte übrigens allgemein extrem gemischt.
Bei Tutenchamun lief der MC mit wirren Blick und auf die Stirn geschriebener Telefonnummer die meiste Zeit im Publikum herum. Und zwar mit einem Kabelmikro.Das mannigfaltig abgelenkte Publikum hatte also gut damit zu tun, den Kabelsalat sicher um sich herum zu leiten, einmal musste ich auch jemanden beim Rennen festhalten, damit er nicht mit voller Wucht über das Kabel stolperte. Einmal sprang er auch urplötzlich direkt von mir auf eine Box und pfefferte eine volle Bierflasche vor meine Füße. Der Boden verwandelte sich immer mehr in eine klebrige, mit Splittern übersähte Substanz.
Maike saß während er ersten Lieder die ganze Zeit hinten neben dem Publikum auf ne Bank gelümmelt und unterhielt sich dort mit ein paar Leuten. Dann humpelte sie immer mal wieder mit Krücken durch den Saal, um schließlich auf den Getränke-Tresen zu klettern und dort mit in die Luft gestreckten Krücken abzuhotten.Da ich gerade daneben stand, war das eine sehr unterhaltsame Bierbestellung.
Okay, dann war ich mal kurz für kleine Sampler - und als ich wiederkam, hatte ich offenbar etwas wichtiges dramaturgisches verpasst - weil ich die darauf folgenden Programmpunkte nicht so ganz nachvollziehen konnte. Die Musik war zu leisen, sphärischen Klängen gewechselt und der Polizist mit Mustern drauf zitierte Scientology-Texte, allerdings in abgewandelter Form: Es ging darum, wie man den Clean-Status erreichen und allgemein so gut in allem werden könne wie HGichT. Dann zeigte er noch trashige alte Anti-Drogen-Werbespots aus den Neunzigern. Ein Teil des Publikums in Schlangen vor der Bühne und bekam in kurzen Einzelgesprächen offenbar Ratschläge verpasst. Angemalt wurden glaube ich auch ein paar Leute. Dahinter saß währenddessen ein meditierender langhaariger Typ unter einem engen Netz von bunt reflektierenden Fluro-Fäden.
Da es im Konzertsaal nur Bier gab, bin ich zwischendurch mal in den großen Disco-Saal gegangen, um mir dort eine Wodka-Energy-Mischung zu kaufen. Sie hatten Smirnoff-Effect für 6 oder 7 Euro, sauteuer aber schmeckte sehr lecker. Die sich füllende Halle mit aufgetakelten Ü30-Normalos wirkte auf mich fast wie ein Kultur-Shock, wie eine bürgerliche Parodie auf HGichT.
Also schnell zurück ins km/h. Ich freute mich, dass das Geschehen hier für ein Konzert recht untypisch an vielen Ecken des Saals abspielte. Kein Frontalunterricht, sondern eine Party, bei der man nicht immer weiß, bei wem es sich um Act oder Zufeierndem handelt. Um das Konzept zu unterstützen, stellte ich mich mit dem Rücken zur Bühne und schaute mir das Publikum näher an. Das provozierte offenbar eine der Akteurinnen dazu, mit eine Scheibe überbackene Aubergine in den Mund stecken zu wollen. Ich lehnte dankend ab, doch sie blieb hartnäckig, versuchte es weiter und fragte mich schließlich "Warum denn nicht?". Ich erklärte ihr, dass mir schon vorher mal ab und zu wildfremde Leute aus Jux ein E oder anderes einflößen wollte, was ich nicht konsumieren will.
Das stellte sie vorerst zufrieden, doch bevor sie weiter ging wollte sie mich noch in eine Art Ritual einbinden. Auf der Bühne schrie ein Band-Mitglied etwas, dass nach "Baba" oder so ähnlich klang und die Zuschauer gröhlten das Gleiche zurück (vielleicht auch ein während meiner Abwesehnheit eingeprobtes Frage-Antwort-Spiel). Offenbar wollte sie das Spielchen auch mit mir spielen, doch da ich keine Peil hatte, antwortete ich "Mama" und sie zog schmollend von dannen.
Kurz danach war aber wieder kindischer Spaß angesagt, denn offenbar waren die Crepes im Crepe-Mobil (Ein Einkaufswagen mit Pappschildern, Saucen und Küchenutensilien) alle. Das ermunterte das vorne stehende Publikum und mich dazu den Wagen wild im Kreis zu drehen. Außerdem wurde Tutenchamun noch ein zweites mal performt - auf Englisch; mit verteilten Textblättern. Ein Teil des Liedes wurde glaube ich auch in finnisch oder einer anderen fremdartigen Spreche vorgetragen. Mit übertrieben dramatisch-tiefer Stimme. Wilde instrumentensoli einzelner Mitglieder gabs auch immer mal wieder. Ein hagerer Typ im Neon-Kostüm hackte wild auf einem mit Gaffa-Tape überklebten Keyboard herum und die Ersatz-Diddel diddelte meist auf einer Gitarre herum.
Irgendwann war die Vorstellung dann wohl vorbei - ein richtiges Ende gab es nicht. Ein anderer Gast meinte, dass das imer so wäre: Kein richtiger Anfang, kein richtiges Ende, es läuft langsam aus. Gegen 2 Uhr feierten ein Teil des Publikums und der Künstler in dem Raum noch weiter, während etwas elektronische Musik vom DJ oder so lief. ich bin dann noch mal in Richtung Kiez abgedampft und habe die Nacht dort ausklingen lassen, bevor ich gegen 6.30 Uhr morgens totmüde ins Bett fiel.
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