emP hat geschrieben:Acid hat geschrieben:Do mir prinzipiell nüt mit Sicherheit wüssed, müssts sich doch um Glaubä handlä, sobald mer überhaupt irgendöpis animmt
denn definier mal "Glaube"
D Anahm das öpis tatsächlich so chönti si wiemer meint. D Anahm das öpis ehnder so isch und ehnder nid eso. S Wältbild vomene Mänsch, d Läbensistellig, usw. usf.
De Widerspruch i sich sälber. De Schlüssel zum Dualismus. Und schlussendlich, wiäni jo säg, allumfassend. Drum au nid würklich definierbar.
Schlussendlich aber durchus au mit de Logik verbundä. Mer chan durchus devo usgoh, das Lüt nur das glaubed, was ihnä Vernünftig erschiint.
emP hat geschrieben:Acid hat geschrieben:Au Rationalität lohd sich nid abschlüssend rational Begründä.
ehm doch. aber scho sehr sicher. Alles laht sich rational begründe. es muess aber nid zwingend wahr si.

Wer das nid versteit, versteit das Wort Logik nid.
Acid hat geschrieben:Mol abgseh devo das kei Mänsch je e usschliesslich rationali Entscheidig troffä hed. Rationalität muss stets abkürzt werdä, willmer suscht niä zumene Ergäbnis chämt.
das hingege isch wahr
Also mer chan alles rational Begründä, wemer debi niä zumene Ergebnis chund? Villicht mueschmer das mit de Logik würklich nomol erchlärä. Für mich tönt das nämlich nid grad logisch.
Abgseh devo das au Logik en sehr schwammigä Begriff isch. Wemer vo de eifachschtä Formulierieg usgohd, wo denn wär, ä eim vernünftig erschienendi Schlussfolgerig, dänn säg ich 1+1≥3 isch für mich logisch. Und wenn jetzt du chunsch und seisch, das sig unvernünftig, will 1+1=2 richtig sig, dänn säg ich, wer meinsch du dass du bisch dass du s Gfühl hesch zägä chönä was ich vernünftig söll findä und was nid, und das 1+1=2 für mich e als mathematischs Ergäbniss zwar zuälässigi, aber i anderne Bereich absolut unvernünftigi und falschi Ussag isch. Und denn simmer scho bi de Frog was isch denn Vernunft, usw. usf. Mir würed zu keim Schluss cho. Was Logisch isch und was nid, isch also eifach mol öpis womer chan unter sich abmachä, und womer den gmeinsam chan glaubä oder au nid. Das isch allerdings bi de Gschicht vom Adam und de Eva au nid andersch. Wemer nüt anders kännä wür, wär diä villicht au plötzlich nüm so unvernünftig, wer weiss das scho.
emP hat geschrieben:Acid hat geschrieben:Dassmer nüt mües Glaubä, isch im erschtä Momänt jo au eifach mol e Behauptig. Wemersi glaubt, ergänd sich denn allerdings ganz anderi Umständ, wo definitiv usserhalb jeglicher Logik und Rationalität stönd.
Du relaitiviersch e chli viel, das isch dir aber vorallem darum müglich, wüll du nid e klari Begriffsdefenition verwändisch. No verwirrender isch de Zwirrli, wo alles i ei Topf schmeisst und denn schwammigi Ussage macht. Lueg, nach herkömmlichem Verständins gitts e definierti Realität und darin gitts Gsetz, wo als real agluegt werde. Da redt meh eigetlich nid vo "Glaube". Ig weiss z.B. dass Morn ca. 07:22 d Sunne ufgeit. Ig weiss das, wüll i die nötige Gsetzmässigkeite kenne. Vorussgsetzt, die Gsetzmässigkeite ändere sich nid, wird ds erwartete Eireignis itrete. Ig kenne kenne (wenn nid grad Philiosph isch, und selbscht denn nid zwingend), wo mir wird unterstelle ig "glaube" das.
D Relativierig isch nid nur wäg miner "Definition" möglich, sie isch Teil vo de Ussag.
Und vo was mer Redt isch ganz en anderi Frog. Mer reded no vo vil und meint eigentlich öpis anders. Das was du meinsch isch e relativ guet fundierti Anahm. Du relativiersch jo sälber... vorussgsetzt dies und das.
Wenn ich In en Fahrplan lueg, und det Stoht das am 13:10 en Zug fahrt, isch das au en relativ guet fundierti Anahm (nid ganz so guet wiä dini). Aber ich würd wäg dem nid grad behauptä dass ich mit absoluter Sicherheit chönt sägä dass das denn au Itritt.
Wär ich zwungä öpis wo mir sehr wichtig isch druf z wettä (mir chönd de Zitruum au vo 13:00-13:20 erwitere, wiämer ghört währs suscht jo keis guets Bispiel wäg de fehlende Pünktlichkeit), würi druf wettä dass de Zug fahrt, will es isch azneh dass dem würklich so isch. Wäri nid zwungä, würi aber sicher nid öpis wo mir wichtig isch druf setzä. Wenis wüsst, würdis doch aber machä... gäbt jo denn kei Grund azneh dasses nid so isch, oder?
Bispiel us em Alltag sind ebä nid so geignet zum diä Grundsatzfrog z beantwortä, will mir im Alltag ebä ständig Entscheidigä träffä müend, und müend üs drum devo verabschiedä alles immer rational lösä z welä, genau so aber ebä au devo immer alles in Frog z stellä. Mir chämtet suscht niened hi, bzw. währed hoffnigslos verlorä. Es isch also e philosophischi Frog, und drum au so z behandla.