Vyse hat geschrieben:Gurgelhals hat geschrieben:[langwiiligi Formle: 60s-Melodie + echli Geschwurbel = 9.0 uf richdork.com. Grauehaft!
Spinnsch, guet, Musig strikt nach Schema spille chonnt nie guet, aber aber grauehaft isch das jez würkli nöd.
['yt]0815-Retropop[/yt]
Mit "grauehaft" mein ich ja au nöd d'Musig an sich. Im Gägeteil, det sind ja Wohlklang, Melodie und pathetische Mitsingrefrain absoluti Pflicht - will alles andere ja ebe die eigeni Befindlichkeitsblase zum platze bringe chönnt. Grauehaft isch, wie so banali, wältabgwandti und apathischi Musig, wo ja sozsäge effektiv "vo nüüt" handlet und de Zuehörer eifach schön im Wohlklang bettet und vo de Wält abpolschteret bzw. isoliert, in ere Art Kollektivwahn ernsthaft als nörchschti grossi Leischtig i de Popgschicht abgfiiret wird.
Ich weiss ja nöd, was die Lüüt vo Popmusig erwartet, aber ich han halt anderi Asprüch. Mini Helde sind Lüüt wie en Pete Townshend oder en John Lydon: Künstler wo s'Medium vom Popsong als es Mittel gsehnd, zum sich direkt mit de Wält usenand z'setze, wo ihre in ere originelle, mitriissende und musikalisch interessante Art und Wiis und mit ere klare Haltig en Alternative entgäge stelled. Es Medium zum d'Lüüt dezue bringe, dass sie ihren eigene Chopf echli astelled statt sie i ihrere Befindlichkeitsblase z'bestätige und sie so no zuesätzlich abzpolschtere. Wänn me z.B. öppis wie s'Quadrophenia-Album vo The Who nimmt und luegt - bzw. am eigene Körper erläbt! - wie fiebrig, überwältigend, mitrissend, gschiid und schlicht und eifach grandios de Pete Townshend det die ganzi Emo-Thematik musikalisch umgsetzt hätt, dänn sind die ganze "schlufitrantüte emo pop/folk bands" (<- super

) nöd nume total banal, sie stelled en Rückgang vo eme erschreckende Usmass dar.
Drum eklets mich vor so Bands: Will ich eigentlich weiss, was Popmusig chan si, wänn me will, aber die offesichtlich nöd wännd und für das dänn au no als grossi neui Pophoffnig abgfiiret wärded
