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Warum hat sowas dreieinhalb Millionen Views?

Moderator: Avenger
das habens von den hipstern. aber hipster stammen eh von hetis ab.PlanetHarrieR hat geschrieben:Das Schlimmste daran ist diese bemüht geheuchelte Selbstironie.
Vyse hat geschrieben:Bi mier chrümmt sich dä ganz Körper, wänn Lüüt i Videos ständig so übertribeni Betonige und e unnötigi, pseudo-ironischi Uusprache verwändet. Es macht mi wahnsinnig. Wieso, WIESO?
Sie haben jetzt übrigens ein Lidl-VideoPlanetHarrieR hat geschrieben:Culcha Candela ist übrigens typische Heti-Musik.
Culcha klingt wie Culture, Candela steht als Kerze für Romantik, welche durch den lateinischen Begriff noch kultivierter klingt. Nur sehr bedingt unterschwellig wird also doppelplusgut kultivierte Romantik suggeriert, rrroaaar! Dazu noch dieser exotische Hauch von Raggae und Dancehall; da kann man schon mal energisch angedeutet mit verschmitztem Blick die Hüften wackeln lassen.
zwirrlibatz hat geschrieben:- wänn z’Züri dänn im Hallestadion. Sie göhnd schliesslich gern a Konzert, zbsp dä Robbie oder d’Madonna super gsi läckmir du so öppis häsch nonie gseh oder d’U2 will die wüki no gueti Sache säged zwüsche de Lieder amigs. Da löhnds yeh yeh d’Sau use. Ganz verruckt wird’s wenn AC/DC chömed. Da göhnds mit em Heinz und dä Ursle und em Jason wo da grad d’Wiiterbildig macht ap aso wie aso weisch voll rock undso gitarre schogeil früehner hanich au mal luscht gha gäll aber dänn halt gäll muesch dich entscheide odr und luftgitarre isch au kuul.....
Alles Hamma
whoopwhoop hat geschrieben:Heti, der, die:
Het nix mit sexueller Orientierig z’tue. Es isch schiins en Usdruck usem Sanktgallerische, das chan ich aber nid bestätige. I üsem Kulturkreis umfassed’s ca 90% vo de Awäsende. Sie zeichnet sich us dur schreiend schlächtem Gschmack i allem (momentan mitschuldig am 80ties Revival), enere Nullahnig i allne stilistische und kulturelle Frage und spannenderwiis de vehemänte Überzügig, dass genau sie die totale Übercheckers sind.
Früehner sinds als -> Spiesser oder -> Bünzli bezeichnet worde, hüt gitt’s wichtigi Unterschied im Detail. Vo ihne sälber ufgstellt. Der gem. Typ -> Spiesser und -> Bünzli sind de Hetis wohlbekannt. Sie dischtanziere sich vo dene immer wieder betont dür ihri "modern" und ufgstellte Läbensart und ihrer immer up-to-date Känntnis in Umwält-, Politik- und Sozialfrage. Informiere tüend sie sich prinzipiell nur i öffentlich erwähnswerte Medie. Die einte mached Sport, anderi bevorzuged Wellness. Wemme sie frööged sinds sexuell und überhaupt sehr aktiv und total ufgschlosse und immer irgendwie beschäftigt, mängi sogar a schwindelerregend schnäll wächselnde Ort und doch sind sie alli immer überall erreichbar. Nöd nur nutzed’s dadrzue die aktuellbeschte Grätli, sie verbreite sich au über elektronischi soziali Netwerk und lerned so täglich neui främdi Lüüt kenne.
Wie me sie i de freie Wildbahn erkännt:
Sie rotte sich gern zäme:
- i lässig gstaltete Agglomerationssiedlige wäg de Synergie vom Beschte us beide Wälte. Die ganz Muetige wage sich nach gründlicher Voruusrecherche amigs sogar bis i Stadtquartier vor, aber nur i die neulichscht Erschlossne mit Parkplätz und enere Telekommunikationsabieterfiliale.
- nöd i de allerneuschte Klübs aber so schnäll wie mügli i dene. Wo dä Arbetskolleg dur sin zwar chli eigenartig Kumpel scho mal lah ustschecke hett aber dä hett halt scho Ahnig will er weiss immer wo’s dä bescht Gäipi in Town gitt
- wänn z’Züri dänn im Hallestadion. Sie göhnd schliesslich gern a Konzert, zbsp dä Robbie oder d’Madonna super gsi läckmir du so öppis häsch nonie gseh oder d’U2 will die wüki no gueti Sache säged zwüsche de Lieder amigs. Da löhnds yeh yeh d’Sau use. Ganz verruckt wird’s wenn AC/DC chömed. Da göhnds mit em Heinz und dä Ursle und em Jason wo da grad d’Wiiterbildig macht ap aso wie aso weisch voll rock undso gitarre schogeil früehner hanich au mal luscht gha gäll aber dänn halt gäll muesch dich entscheide odr und luftgitarre isch au kuul.....
- türli i de Ferie, so wiit vo dihei wie’s nur gaht wo me eifach gsi sii muess aber natürlich nöd i de Masse wie all andere (siehe -> Spiesser) und scho gar nöd det wo de Arbetskolleg letscht Jahr xi isch.
Sie lueged ganz selbständig Färnseh, will sie gstalte sich ihri Programm ganz von elei. In HD. Ufem beschte TV wo möglich, gitt ja schliesslich Preisvergleich.ch, sie sind ja nöd blöd. Redaktione rolf. Programmgstalter rolf. E Färnsehziitschrift studiere rolf. Warte bis d’Serie endli au da bi eus chunnt rolf. Bi Big Brother lached’s über Prolos und dä Dieter Bohlen findet’s amigs no derb aber gliich en Glatte. Und natürlich priiskrönti BBC Dokus uf BluRay, Wahnsinn all die Natur und die Kulture.
Sie losed schampar gern Musig. Dihei. Unterwägs. Im Auto. Bim Sport. Sie losed total Verschiedenigs, je nach Stimmig. Wenn’s mal chli exklusiver sii dörf, vilech zumne Gläsli Rote, dänn öppis vom Sting, oder Dire Straits. Immer gärn händs vo andere entdeckti neui Stimmtalänt, vornähmlich wiiblichi mit Kullerauge, und türli immer gern die lässig Eighties Musig uf Radio Energy, Radio24, Radio Zürisee, Wanoufäif, da schöpfeds usmene gewaltig breite Agebot.
Sie händ e tipptopps Wägeli, das isch schnäll, aaaaber nöd z’fescht, fahrt sich sportlich, aaaaber nöd z’fescht, isch extrem sparsam und umwältschonend, aaaaber me isch kän Grüenfuzzi. Das isch nur de Fortschritt. Und es isch au total sicher. Und keis wo jede Kretipleti hett. Sondern die wo druschömed.
Sie sind Gourmets. Sie wüssed um Wii. Sie chöme drus. Will stell dir vor früehner hesch nie dörfe en Rote zum Fisch näh und hützutags isch das kei Problem meh. Wer da no tumm luege würd wär sowasvo. Und ässe gern scharf! Je schärfer je besser! So scharf wie gaht’s. Wobii hie isch türli en Witz gäll. „Scharf“ rolf, i säääge dir du das Tschili det in Tijuahacatopetl heiei de heinz hett voll driigschuuflet und mir händ scho schier de Rega wele alüüte chchch aber de hätt nüt kännt. NÜT!
Sie bruuched ganz komischi Wort. En Art wie änglischi aber sie spreched’s us und würged’s i jedunmögliche Zämehäng drii und werded da ganz örben und näuw, dass jede Brit mit bitz Sälbschtachtig chotzt. Also sinds kei Benutzer, au nöd am Wuchenänd, sie werked kei Netz, sie känned kei einzigartigi Verchaufspünkt vomne Produkt, sie sueche kei Uskünft i elektronische Archiv, sie känned weder en Chraftzmorge no es Gschäftsässe, sie schaffed nöd, sie entspanne nöd, sie sind weder agstellt, no sälbständig, weder Vorstand, no susch im Betriebsrat, weder tüend’s leite, no entwickle, no befolge oder usfüehre.
Sie wüssed alles. Sie wüssed wär me wie wänn wählt, sie baued mit eire Hand en BMW Motor inen Toyota, sie mached Ikebana, sie känned Misogi, Ayurveda und Facebook, sie wüssed dass Halloween nöd vo Amerika chunnt, sie ässed bewusst, schäme sich nöd Bioartikel z’chaufe aber in Biolade z’gah und wüssed werum Weit Wötschers en Witz isch.
Das isch türli alles kei Problem will grundsätzlich sind sie ja nett. Und vor allem gsellschaftlich harmlos und wichtig für d’Marktwirtschaft, nöd z’letscht will sie sich vermehred wie Karnickel. Sie sind de Traum vo jedem Werber und Marketingstrateg. Nöd wiiter verwunderlich betätige sich usschliesslich Hetis als Werber und Marketingstratege.
Da allerdings bin ich überfragt.agestuffer hat geschrieben:Gibt es eigentlich noch Slumlis!!!
agestuffer
zwirrlibatz hat geschrieben:nüt whoopwhoop (wer isch da?), dä isch vo mir
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