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Moderator: Avenger
Ha ghofft, döt obe säg me sicher vor dä Zombies.Grisu hat geschrieben:Geschter es bärgzombie gsichtet. Variante "schlurfer"
Mastler(P) hat geschrieben:Jedermannsrecht.. redä mer jetz vo wälder oder dinere frennin?
i see what you did thereRibit hat geschrieben:Tja, ich erzähle mal was über die eigentlich momentan einzige Sportart die ich so mache und was ich da momentan für Ausrüstung verwende und wieso. Wenn es jemandem auch interessiert sind wertvolle Tipps sicher brauchbar. Wie man vielleicht erkennt ist bei dieser Sportart Ausdauer und Beständigkeit, ausserdem intelligente Ressourcenverwaltung und Orientierung wichtiger als bei vielen anderen Sportarten wo es dann eher um pure Kraft und Training geht. Ich denke, es gehört zu den Sportarten mit der höchsten Bandbreite was sowohl Körper wie auch Ausrüstung angeht und man sieht dabei viel von der Welt, deswegen sicher aus gutem Grund von mir bevorzugt.
Ressourcenverwaltung ist natürlich umso wichtiger je weniger man mitschleppt, da man dann viel improvisieren oder laufend neu anpassen muss.
<5 kg: Windrädchen im Sturm, nicht genug Ausrüstung, nicht empfehlenswert.
5-10 kg: Ultralight
10-15 kg: Light
15-20 kg: Standard
20-25 kg: Heavy
25> kg: Mule, am besten mit Packesel, nicht empfehlenswert.
Generell, würde ich so einschätzen, gibt es 2 Hauptfaktoren welche das Gewicht ungünstig machen:
1. Wenn es nicht genügend auf die Hüfte abgeleitet wird, deswegen sind echte Profi-Rucksäcke Pflicht, die sind relativ schwer. Denn es braucht ein festes Gestell MIT Hüftgurt damit das möglich ist.
2. Wenn es kein gutes Rückenpolster hat, auch das braucht eine Vorrichtung welche Rucksäcke zwar schwerer machen aber unausweichlich, ansonsten hat man bereits bei halbem Gewicht am Rücken eine "harte Post". Hier bin ich mit dem Deuter-Rucksack sehr zufrieden.
3. Jedes kg mehr Gewicht reduziert allgemein die Anzahl km die man laufen kann, da es natürlich den Körper belastet, ab 20 kg wird der Tritt allgemein weniger sicher, man kann leichter einknicken.
Wenn das nicht beachtet wird dann sind auch leichte Rucksäcke oft kaum besser als deutlich schwerere Rucksäcke! Diese Technologien sind IMMER wichtig.
Dabei sieht meine Mathe etwa so aus:
Ohne Gepäck (lediglich ein paar Wasserflaschen angehängt):
30 km/Tag (nur empfehlenswert wenn man an jedem Ende garantiert versorgt wird und gut im Intermittend-Fasting ist)
Reiner Beispielswert, kann natürlich je nach Kondition höher oder tiefer sein!
Danach geht die Mathe etwa so:
5-10 kg: Minus 0.75 km je kg
= 27.25 km bei 5 kg
= 22.5 km bei 10 kg
Von 10-15 kg wirds schwieriger: Die Regel des Belastungsalgorithmus, deswegen macht Ultralight Sinn und es ist immer hilfreich wenn man möglichst oft das schwere (wenn man verdurstet wirds allerdings noch schwerer mit dem Körper) Wasser nachtanken kann.
10-15 kg: Minus 0.875 km je kg
=18.125 km bei 15 kg
15-20 kg: Minus 1 km je kg
=13.125 km bei 20 kg
20-25 kg: Minus 1.125 km je kg (da wirds langsam zum Lastesel-Sport)
=7.5 km bei 25 kg
Hier läuft man nicht mehr wirklich weit aber, sofern man viel "Komfort" mitschleppen möchte z.B. Luxuszelt, Luxusmatte, viel Geschirr, viel Ausrüstung, viel Wasser, viel Kleidung und dabei den Laufradius ohne weiteres "opfern" kann, dann mag es auch eine Option sein.
Ich persönlich bevorzuge den Ultralight bis Light-Bereich: Wenn ich nicht übertrieben Wasser tanken muss, da unterwegs garantiert verfügbar (das sollte garantiert sein, ohne Wasser ist man schneller als ohne alles andere erledigt) dann bin ich gerade noch im oberen Ultralight-Bereich mit Zeltausrüstung, oder noch etwas drunter ohne Zeltausrüstung (braucht dann garantiert Hostels). Nicht übertrieben heisst weniger als 2l, ab 4l wirds schwer und drüber möchte ich nicht gehen, wäre dann die falsche "Expedition oder Wanderung", falls notwendig. Mit 4l Wasser bin ich noch im mittleren Light-Bereich.
Was halt neben akutem Wasser auch wichtig ist das ist ein Wasserfilter, da nutze ich das Katadyn-Qualitätsprodukt eines Schweizer Herstellers (Wasserfilterung ist sehr schweizerisch) und den Kocher, dadurch kann selbst ziemlich schlechtes Wasser noch gut trinkbar werden wenn zuerst gefiltert, danach abgekocht und anschliessend heiss in die Thermoskannen gefüllt. Klar, Chemikalien kann niemand filtern, da sieht man dass dieses Zeugs nicht in die Umwelt gehört. Das nehme ich selbst auf Städtereisen mit weil das Wasser wird weltweit immer schlechter und wenn man das Wasser vor Ort nicht kennt dann ist Sicherheit immer gut.
Wegen Kleidung ist halt so: Das was ich maximal brauche trage ich immer am Leibe (ausser einige Unterwäsche), auch wenn es mir beim Reisen warm wird, weil das kann ich ja entweder öffnen oder ganz abnehmen und danach an den Rucksack kletten, dafür habe ich viele Klettbänder dabei wo ich es dann, auch von aussen, ankletten kann. Daher braucht es nicht unbedingt viel Volumen, und das Gewicht der schweren Jacken reduziere ich ja damit dass ich es meistens am Körper trage.
Das Erste Hilfe-Set ist direkt unter dem Deckel des Rucksacks, kann man nicht verfehlen. Mit dabei ist die Rettungsdecke. Die ist ultraleicht aber die Isolationsleistung im Notfall wird oft stark unterschätzt, denn wenn wirklich mal Auskühlung droht (neben Wassermangel das zweite hohe Risiko beim Trekking) dann kann sie sehr effektiv warmhalten und ist sogar Regen-abweisend wenn man es über etwas legt, oder es einhüllt. Eigentlich wurde diese Folie in der Raumfahrt erfunden, aber mittlerweile wird es ganz günstig als Rettungsdecke (eigentlich Folie) überall angeboten. Ich habe 2 Folien dabei weil notalls könnte ich damit nicht nur etwas einhüllen, auch ein Zelt abdecken.
Wasser ist immer aussen (bei den 3 Seitentaschen) angebracht, sodass man es ebenfalls nicht verfehlen/mühsam auspacken, muss. Ich finde daher den Val Gardena-Rucksack echt genial im Design fürs "Minimalisten-Trekking/Hiking".
Solarzellen sind immer hilfreich, denn dann wird einem unterwegs immer noch Backup zur Verfügung stehen, mit oder ohne Steckdose.
Portable Handsäge finde ich wichtig weil dann kann man gut etwas aus Ästen improvisieren (basteln) wenn etwas fehlt, das brauchen Leute mit sehr schwerer Ausrüstung jedoch kaum.
Bei der Luftmatte: Da gibts viele "leichtere" Sachen aber ich habe dort immer bei der Haltbarkeit bedenken da diese ultradünnen Folien sehr schnell Schaden nehmen. Es lohnt sich, wenn es möglich ist, in eine haltbarere Matte, auch wenn schwerer, zu investieren. Das liegt bei mir durchaus drin, wenn gutes Gewichtmanagement. Dabei kann die Matte auch ein paar cm unter der Körperlänge sein denn die gut geschützten Füsse (dank dicken Trekkingsocken) brauchen nicht unbedingt ein Polster. Wichtiger finde ich dass die Matte haltbar ist, ansonsten hat man schnell Kopf oder Rückenweh...
Die Thermoskannen sind zwar viel schwerer als ein Hydro-Bag (der für mich nur Ergänzung ist) aber es gibt gewisse Dinge die man nicht vermissen möchte da es einem körperlich ungemein hilft. Darunter gehört eine brauchbare Schlafmatte und warme Speisen/Getränke, das alles ist damit, auch unterwegs, kein Problem. Auf andere Dinge kann man gut verzichten, man sollte im Ultralight-Trekking wirklich nur das mitnehmen was ein echter Mehrwert darstellt, auf das ist bei mir alles ausgelegt. Minimalistisch heisst nicht "schlecht"; es heisst, vom Besten nur das Essentiellste... einfach reines Cherrypick. Nicht immr ist leichter besser, wenn es zuviele Drawbacks hat... das muss man immer sorgfältig abwägen.
Beim Kochbehälter und Kocher: Da brauchts eigentlich ganz minimalistisch nur eine gute und genug grosse Titanschüssel, die ist bei mir 900 ml, ist aber nur 120g leicht und dazu feuer- und kratzfest, sicher kein Schnäppchen. Der Kocher ist aus Schweden und hat noch eine eigene Zündung dabei, passt ausserdem auf verschiedene Kartuschen. Auch hier lohnt es sich etwas mehr zu investieren, das erspart so manche kalte Sachen. Mehr als das braucht es gar nicht für unterwegs, auch wenn ich zuhause natürlich eine ganze Topf- und Geschirrsammlung habe, aber beim Minimalismus gelten andere Regeln. Wenig, dafür maximale Qualität die einem nicht im Stich lässt, ist das A und O.
Leerer Handyakku gibts bei mir nicht weil die ultraportable Powerbank schafft 2 volle Ladungen, ist immer im Portemonnaie verstaut und wird sobald als möglich immer voll aufgeladen mitgeführt. Notfalls kann auch direkt die Solarzelle verwendet werden.
Sehr wichtig sind noch stabile Arbeitshandschuhe, das erspart so manche kaputte Finger und wiegt fast nichts.
Fazit ist jedenfalls: Wenn man etwas gut machen möchte ist es nie simpel... aber es hilft wenn man es sich nicht zu simpel macht, dann wird alles leichter beim Ausführen.
Normalität ist eine gepflasterte Strasse, auf der man gut gehen kann, doch es wachsen keine Blumen auf ihr. Vincent van Gogh
Richtig, selbst in Europa gibts genug "tote Löcher", sogar auf höchster Höhe.Vyse hat geschrieben:Charte söttsch immer offline debii ha, ich han hüüfig no e Papiercharte oder mind. en Uusdruck vo dä Strecki mit markierte Wägpünkt und Abzwiigige. Ich han bis jetzt praktisch ah jedere Wanderig langi Stelle gha, ohni Empfang.
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