Herr Rossi hat geschrieben:
Warum verachtisch de Tod, aber s Läbe nid? S Läbe isch ja de Afang vom Tod, d Geburt isch sozäge s Todesurteil.
Ich bin absolut gäge dFortpflanzig genau uus däm Grund. Wänn ich es Chind gsehn, ganz bsunders en Säugling oder e schwangeri Frau, muen ich mich so schnäll wie möglich entferne. Chinder erinnered mich ahn Tod, sie sind dä Träger vom Tod, dä metaphorisch Liichegruch um die Wese isch so verstörend, dass ich mich schnällschtmöglich entferne muen.
Als Eltereteil opfered me quasi es Läbe für die eigeni Erfüllig vom Chinderwunsch, ich finds zum Chotze aber hey, ich bin dä Mänschefiind, wänn ich die Meinig vertritt.
(Ich bin dä Überzüügig, dass me aktuell existierende und notliidende Mänsche sött hälfe, anstatt neui Quälle vo Verlange und Liid sött erschaffe in form vo Nachwuchs).
Ansich verachte ich nöd es gwüsses Spektrum vom Existiere, me chönnt au säge, es gwüsses Potential, wo dExistänz in sich birgt aber sMissverältnis zwüsched däm Potential, wo ich bejahe und em Potential, wo ich verachte, isch derart absrud, dass ich konsequänterwiis eifach muen e Billanz zieh, solang me dConditio Humana nöd ändere chann.
Aber das isch ja nöd sThema, ich verstah dFragestellig bzw. sThema vom Mastler nöd.
Wäre unsere Zivilisation ein Pferd, hätte man es schon lange erschossen.