Hanichs doch gwüsst dass der Oscar für "A Separation" nur es billigs Ablänkigsmanöver vo de Hollywood-Judeverschwörer gsi isch damit si am Iran jetz hinterrücks es Mässer in Rügge chöi stosse!
Aber jetz no churz im Ärnscht: Dis "so en zuefall chunnt de jetz is Kino" isch bitz irrefüehrend, will der glich Spruch vermuetlech brocht hätsch egal wenn zwüsche 1979 und 2030 dä Film is Chino cho wär. S Effektive Problem isch weniger der Zitpunkt als ganz eifach der Propaganda-Vorwurf. Also konzentrieremer üs doch dä.
I ha am Afrasiabi sis Review gläse und gloube är het der Film genau so wenig verstange wie du ne gseh hesch, obwou är i sire extrem selektive Perspektive sicher es paar wichtigi Pünkt erwähnt was die stereotypischi Darstellig vom pöhse Muselmann im Hollywoodfilm abelangt. Die Negativ-darstellig gits effektiv ou in Argo, wird aber im Film sälber üsserscht kosequänt und durchgehend thematisiert. Einersits gits äbe nid nur, wie der Afrasiabi bhouptet, Szene vom böse Iraner wo gäge Amerika wüetet, sondern das ganze wird mit biuder vo stereotypische Ami-Rednecks wo Korän verbrönne und Tod für aui Iraner fordered usgliche.

Anderersits, und das isch wäsentlech wichtiger aus s Ufrolle vo billige Klischees uf beidne Site, gohts im Film äbe genau um "Darstellig" und d Würkigschraft vom Film an sich als politisches aber ou als propagandistisches Mittel. Bonusinfen: Der Film isch nachemene "Fake Movie" benannt, bezieht sech ständig uf d Künschtlechkeit und "fakness" vom Hollywood-Business und der zentral Handligsboge dräit sech drum wie
Fake Schouspiler es Fake Script uswändig lerne. I eire zentrale Szene wird der Ungerschied zwüsche Fiktion, Narrativ und Gschichtsschribig sogar ganz verwüscht:
En "Fake" Geiselexekution wird zäme mitere Live-Läsig useme "Fake" Science-Fiction Script und "Fake" Nachrichtesänder-Coverage zu eire einzige flüssige Montage verwurschtlet.
Also, wennich der Film us der gliche völlig simple und oberflächleche Perspektive gluegt hätt wie das der Afrasiabi gmacht het, hätti ou nid viu Guets drüber z' säge gha. Grad gäge Schluss zue wird der Film
extrem künschtlech und Inszeniert, alles klappet nur ganz knapp, sekunde-genaui Entscheidige passiere genau im richtige Momänt damit aues doch no zumene ultrakitschige Happy End füehrt. Und das wär en Katastrophe wenn genau die "Künschtlechkeit" nid vorhär i fasch jedere einzelne Szene vom Film thematisiert, kritisiert und dekonschtruiert würd. Verstohmi auso nid fausch Häxxler - die hetzerische und pro-amerikanische Elemänt schwinge hie genauso mit wie bi ähnleche, weniger säubschtkritische Hollywood-Filme übere Iran. I däm Fall hie setzt sech der Film aber extrem starch mit sire eigete Funktion als potentiell hetzerisch usenand. Im Ändeffekt isch Argo bitz wie Inglourious Basterds primär en Film übers Filmemache und ersch in zwöiter Linie über en historischi Konfliktsituation.