Das schlüüst sich ja au gägesiitig nöd us und das mein ich ja au mit em Spagat zwüschet lokal und global. En internationalisierti Wält brucht en internationali Politik, aber nöd uf Choschte vo de lokale Eigeheite. Monokultur isch nie guet. D'CH isch ja eigentlich im Chliine es rächt guets Bispiel, wie e Gmeinschaft chan als Kollektiv funktioniere, ohni dass debi grad alli d'Differenze zwüsched de einzelne Bevölkerigsgruppe glattbüglet wärded... aber ebe: im Chliine. Öb öppis verglichbars im Grosse au möglich wär, isch meh als nume fraglich und wohl utopisch.thaeye hat geschrieben:aud uusag vowege "not in my backyard" chan ich so nöd underschriebe, i gwüsse bereich isches besser wemme sich wiedermal chli meh uf sini eigene stärche besinnt und im eigene stall ufruumt bevor meh "neus" igaht.
Min Punkt isch ja eigentlich nume, dass i ere internationalisierte Welt d'Ufgab "im eigene Stall ufzruume" under Umstände viel komplizierter isch als es tönt. Viellicht liit s'gröschte Puff im Stall ebe nöd bequem und eifach grad vor de eigene Huustüre (also geographisch), sondern viellicht - eifach mal so als Bispiel - irgendwo z'China, wo de ganzi Billigramsch produziert wird, wo mir en masse importiered. Und wänn dem so isch, dänn wird's plötzlich extrem schwierig, irgendwie no effektiv und zielsicher politisch z'handle. Die ganz Libye-Gschicht füehrt eim das eifach wieder emal ziemlich schmerzhaft vor Auge: Z'viel Unklarheite, z'viel verschiedeni Akteure und Gruppe mit diffuse Motiv und Inträsse, z'grossi Distanze, etc.. Ich bin wie gseit au ratlos, aber es isch sicher emal en Schritt i die richtig Richtig, sich dene Komplexitäte, Verästelige und gägesiitigi Abhängigkeite bewusst z'werde. Es würd sicher mal einigi politischi Schnällschüss verhindere.
...guet, handkehrum füehrt so e Bewusstwärdig dänn under Umständ eifach zu ere totale politische Lähmig, was dänn natürlich d'Gaddafis uf däre Wält sofort usnütze wärded
