musiker vs biz 1:0

[zwirrlibatz]

Gericht: Pink Floyds Alben bleiben Gesamtkunstwerke
Band setzt sich gegen das Label EMI durch

London (sjo) – Im Streit um den Einzelverkauf ihrer Songs haben die Rock-Legenden von Pink Floyd gestern gegen ihr Label EMI einen großen monetären und ideellen Erfolg errungen. Demnach ist es der Plattenfirma, bei der die Band seit mittlerweile 40 Jahren unter Vertrag steht, nun offiziell untersagt, Pink Floyd-Songs einzeln via Internet zu verkaufen.

Pink Floyd hat geklagt, der High Court zu London hat gesprochen. Dem britischen Plattenlabel EMI bleibt es auch in Zukunft "ausdrücklich verboten", Songs von Pink Floyd einzeln zu verkaufen. Wie die Agentur AFP berichtete, habe sich Pink Floyds Anwalt Robert Howe während der Verhandlungen auf die ausgehandelten Vertragsbedingungen berufen und angemerkt, dass die Alben nur als Gesamtkunstwerk funktionieren, u.a. weil sie mit Übergängen zwischen den Songs arbeiten und für ein Konzept stehen.

EMI-Anwältin Elisabeth Jones hielt dem entgegen, dass, als die Verträge 1999 abgeschlossen wurden, Online-Verkaufsportale wie iTunes noch nicht existiert haben. Für das finanziell angeschlagene Label standen neben dem guten Ruf also auch zukünftige Einnahmen auf dem Spiel. Schon nach der Übernahme der Londoner Plattenfirma durch den Investor Guy Hands hatte es öffentlichen Wirbel gegeben. Hands hatte die Musiker als "unrentable Faulpelze" bezeichnet und so unter anderem Radiohead und Sir Paul McCartney verprellt. Die gestrige Entscheidung ist also eine deftige Niederlage für EMI aber auch ein großer Sieg für Pink Floyd und den Erhalt ihrer Alben als epochale Gesamtkunstwerke.

Ob das Urteil auch Folgen für die Zukunft des Albums als Medium hat (ein Thema, das im Blog vor ein paar Wochen schon einmal diskutiert wurde), liegt in den Sternen. Nicht zuletzt deshalb, weil viele Künstler den Anspruch haben, kurzfristig (kommerziell) Erfolg zu haben und nicht unbedingt darauf brennen, dass ihre Alben auch in 50 oder mehr Jahren noch gehört werden. Pink Floyd sind deshalb mit vielen Bands der heutigen Zeit nicht zu vergleichen. Und das Urteil gegen EMI wird das schnelllebige Unterhaltungsgeschäft Musik nicht verlangsamen. Vielleicht haben aber die Ideen und Konzepte von Alben als Gesamtkunstwerke einen letzten Sieg errungen.

ok au scho wieder es jahr her aber trotzdäm.

[kraut]

pink floyd songs einzeln verchoufe :typej:

[zwirrlibatz]

wahr aber d'floyd sind da meh so chli ställverträtend gmeint.

[BrainBug]

songs einzeln verchoufe :typej:

fixt

[kraut]

songs einzeln verchoufe cha scho sinn mache.

[zwirrlibatz]

jo, aber hauptsach (bzw artikel- und topicthema) isch, s'passiert das und wie's de künschtler will.

[zwirrlibatz]

musiker vs "fans" 10:0


Quelle

er isch en.

[Uriel]

Huere geil!

Denn Diskutiersch über Themene sundelang und wiegsch sörgfältig Pro und Contra ab, bi jedem Votum, aber derbii brüüchtis eifach en knallherte aggressive Uuftritt we der Typ im Video und der Fall isch klar.

[emP]

der Typ im Video

[zwirrlibatz]

Denn Diskutiersch über Themene sundelang und wiegsch sörgfältig Pro und Contra ab, bi jedem Votum, aber derbii brüüchtis eifach en knallherte aggressive Uuftritt we der Typ im Video und der Fall isch klar.

bookmarke und jedem musikethikselloutblablaschnorri um d'ohre haue und rueh häsch.