Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von PlanetHarrieR »

Acid hat geschrieben:Muesch jo nid zwingend Milch dri tuä.

Ich trink eigentlich niä puurä Tee, sondern tuä immer alles möglichä drii, öpä diä au Gwürz verschiedener Art.

PlanetHarrieR hat geschrieben:Woran erkennt man denn, welcher Tee Abfalltee ist und wecher normaler?
Abfall Tee wird i de Regel imene (Abfall-)Bütel verchauft :lol:


Nei, isch natürlich nid immer so eifach, aber ich verzicht scho grundsätzlich uf Büteltee

Aha, woher hast du die Info?

Der Besitzer vom Teehaus Shila hat mir mal genau das Gegenteil erzählt: Bei losem Tee gebe es genau so viel Schrott und gute Qualität wie in Beuteln.
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Acid
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Acid »

Und wie ist das das genaue Gegenteil von dem was ich geschrieben habe :?:

Musst natürlich nicht einfach nur zwei Sätze lesen (wobei davon der zweite sogar noch abgehackt ist), und selbst wenn, einer ist klar als nicht wirklich ernst zu nehmen deklariert ( :arrow: :lol: ) und im zweiten relativiert.


Wie gesagt, das Gift oder die Qualität steckt natürlich nicht im Beutel (zumindest sollte das nicht der Fall sein). Aber im Supermarkt verkaufter Beuteltee ist oft kein Bio (gibts zwar mittlerweile sicherlich auch, und ja, auch Bio ist kein Qualitätsgarant, und nicht alles was kein Bio ist ist automatisch Scheisse, da ich aber halt nun mal keinen direkten Kontakt zu irgendwelchen Teeproduzenten habe muss ich mich nach irgendwas richten, und die Chancen auf massive Giftstoffe sind bei nicht Bio allgemein gesehen sehr viel grösser), oft sind in den Beuteln auch Tees verschiedenster Herkunft zusammengemischt, und Bestände die man sonst nicht verkaufen könnte. Bei losem Tee hat man oft die Ware eines Produzenten, vom selben Ort, von der selben Ernte. Die Vertriebswege sind direkter, und die Zusammenhänge einfacher nachzuvollziehen. Und wenn ich ihn trinke weiss ich mit welchem Tee ich es zu tun habe, wie viel er gekostet hat etc. Wenn ich dann Minze will, misch ich Minze rein, und nicht Aromastoffe etc.

Ich wüsste gar nicht wo ich die Tees die ich Trinke im Beutel bekommen würde, und es würde für mich auch überhaupt keinen Sinn ergeben.

Wenn guter Tee in Beutel verpackt wird, macht ihn das natürlich nicht schlechter.




PS: es geht ja auch nicht nur um die eigene Gesundheit: http://www.srf.ch/konsum/tests/kassenst ... r-teetasse" onclick="window.open(this.href);return false;


Gibt glaube ich auch noch andere Tests... Aber natürlich sind solche Tests für lose Tees oft nicht so aussagekräftig, weil die gar nicht getestet werden.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von PlanetHarrieR »

Danke.

Na toll, mein Lieblingstee wurde am schlechtesten getestet. :( Den trinke ich schon seit Bad Company 2.
Am meisten Pestizide im Twinings-Grüntee

Es ist ein alter Streit, ob nicht ein Grenzwert für die Summe aller Pestizide eingeführt werden müsste. Auch viele Kantonschemiker, die für die Überprüfung der Lebensmittel zuständig sind, setzen sich für einen Summengrenzwert ein.

Mit 7 verschiedenen Pestiziden belastet war der Beuteltee Twinings Pure Green Tea.

Hersteller Twinings sei vom Befund «völlig überraschend getroffen» worden, wie er dem «Kassensturz» schreibt. Er betont, der Tee sei gesetzeskonform, und verweist auf die Anstrengungen, die Twinings für rückstandsfreie Ware und soziale Gerechtigkeit in der Teeproduktion unternehme.
http://www.srf.ch/konsum/tests/kassenst ... r-teetasse" onclick="window.open(this.href);return false;

Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einer Alternative machen, die (hoffentlich) ähnlich gut schmeckt. Am besten wohl einen Bio.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Mastler(P) »

Acid hat geschrieben:08/15 Grüen Tee isch genau so Abfall wiä 08/15 Schwarztee... lol

und Grüentee hed au ordentlich Coffein, vo dem her.
ha nur mini persönlich preferänz kund tha, sowie dä fakt verkunded das grüentee allgemein weniger koffein beinhaltet als schwarze.
aber du häsch gueti posts mit links bracht. danke.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Astroboy »

I trinke im Moment literwiis dr Ginseng Oolong usm Längass Tee-Lädeli. Chly tüür, aber top.
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Acid
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Acid »

Apropos Ginseng, grad geschter wieder e Lieferig übercho...Falls öper interessiert isch, das isch mini Quällä: http://www.ginseng-helveticae.ch/online ... 6044586981" onclick="window.open(this.href);return false;


Au sau tür mit 30 Hebel für 10g, aber Isch gar nid so eifach zum findä diä huere Wurzlä, und isch Schwiz super duper Bio und alles.

Und sie müends "für Aromazwecke" verchaufä. Isch chli wiä mitem Grass früehner...händs eim i de Lädeli jo au als Badezusatz verchauft lol
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Ribit X Titan
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Ribit X Titan »

Mal zu diesem "ich möchte maximal Koffein Frage", das ist absurd. In einem halben Liter Wasser lässt sich mehr Koffein lösen als es der stärkste Elefant aushalten würde denn Koffein ist sehr gut wasserlöslich und ist damit auch ein Stoff der wesentlich schneller ins Wasser geht als die übrigen Stoffe im Tee. Deswegen gibts auch koffeinsensible Leute die vorher den Koffein aus dem Tee "rauswaschen", mit dem ersten Aufguss.

Wieviel Koffein man letzten Endes aber abbekommt hat beim Tee weniger damit zu tun wieviel Koffein man abbekommen könnte sondern damit wieviel der (anderen) Sekundärstoffe man aushält. Ab einem bestimmten Grad sind die Sekundärstoffe sogar kritischer weil die Meisten viel zu wenig damit in Kontakt kommen und der Körper hat im allgemeinen verlernt damit effizient umzugehen und kann dann auch sehr leicht zuviel davon abkriegen. Nicht mein Körper, der wurde jahrelang drauf hintrainiert mit massiven Sekundärstoffen und Bitterstoffen auszukommen... der hat nun eine andere Resistenz.

Wobei ich die Grenzdosis, also das was ich an Koffein aushalte, nur bei speziellen Pu Erh erreiche weil bei Grüntee ist es so dass mir eine zu hohe Dosis auf den Magen schlägt und dann muss ich stoppen noch bevor der maximale Koffeinlevel erreicht wäre. Pu Erh ist gut abgelagert und viel sanfter zum Magen, aber man muss sich nicht täuschen lassen, dort gibts einige krasse Bastarde mit sehr viel Koffein.

Koffein: Wer möglichst viel davon möchte in kurzer Zeit hat mit Kaffee eine bessere Chance, der setzt Koffein agressiver frei, das ist richtig. Wobei auch hier halt die Magenverträglichkeit oft ein limitierender Faktor ist, denn hat ein Kaffee zuviel Säure dann schlägt das schnell einmal auf den Magen und dann muss man die Menge runterfahren weil der Magen nicht mitmachen würde. Ich empfehle möglichst säurearme Kaffees, dann kann man sicherlich mehr davon trinken.

Generell empfehle ich aber nicht hier grossartig in einen Suchtmodus zu gehen und nur nach Koffein zu suchen, denn Koffein ist nicht der einzige Stoff welcher die Sinne betört und das was einem ein so gutes Gefühl gibt ist ein Zusammenspiel sehr vieler Stoffe, es ist nicht nur eine Sache des Koffeins. Ausprobieren ist die beste Methode um rauszufinden was einem gut tut und von was man eine gewisse Euphorie bekommen könnte.

Wegen Bitterstoffen, der Hauptgrund wieso manche meinen dass man bestimmte Tees u.a. nur nach Rezept verschreiben kann: Die Leber u.a. haben eine gewisse Regenerationsfähigkeit. Solange der Level der Selbstentgiftung nicht überschritten wird bleibt die Leber gesund, selbst wenn man ununterbrochen jeden Tag eine bestimmte Menge Bittermandeln u.a. essen würde, es wäre kein Problem denn die Leber hat eine starke Regeneration. Wird diese Selbstentgifungstoleranz aber überschritten dann kann die Leber Schaden nehmen, das ist bei gut trainierten Personen nur schwer möglich denn die Leber kann ihre Effizienz langsam steigern wenn sie ständig damit konfrontiert wird, ausserdem sind da noch andere Entgiftungsmechanismen beteiligt, nicht nur die Leber. Wenn jemand krank ist dann verschreibt man bestimmte Tees und so und das bei einem bereits geschwächten Körper. Dann meint man dass man nur kurze Zeit behandeln könnte da danach der Körper "zusammenbricht", also nicht mehr entgiften kann. Da spielt es aber echt keine Rolle wie lange die Einnahmedauer ist, ein kranker Körper ist eigentlich bereits ein Krüppel der damit gar nicht richtig klarkommt und man spielt mit dem Feuer wenn man diesem Körper noch tonnenweise Bitterstoffe u.a. hinzufügt. Vorbeugen wäre eigentlich wesentlich effizienter und wenn man eine bestimmte sensible und richtig angepasste Menge, welche der Körper 100% auch bei langfristiger Einnahme vekraftet, einnimmt dann kann man den Körper stärker machen als wenn man bei jeder Krankheit zum Doktor rennt und danach erwartet dass man einem verkrüppelten Körper nochmehr Last reinschiebt in der Hoffnung er würde danach magisch genesen... Viele Ärzte möchten bei Krankheit das Immunsystem "boosten", wieso eigentlich nur bei Krankheit? Spricht etwas dagegen wenn man es immer tut? Eventuell hält es jede Krankheit fern... sehr real diese Chance wenn es genug stark ist. Ich habe jedenfalls seit langer Zeit nicht einmal mehr ein Schnupfen... wird alles immer unbekannter für mich.

Aber... es ist alles ein riesen Geschäft... wir machen es genau so wie wir es üblicherweise machen weil es am meisten Kohle bringt, ist eigentlich simpel.

Es wäre besser man geht gesund zum Doktor und sagt: Doktor, können sie mich noch gesünder machen? Die Meisten lachen einem dabei aus (und die Kasse bezahlt nur wenn man ein Krüppel ist) aber das ist genau die entscheidente Frage welche am Ende die maximale Gesundheit generieren würde und unter optimalen Bedinungen praktisch alle Krankheiten auf ewig fernhält. Möchte das die Pharma und alle die davon profitieren? Natürlich nicht... aber so läuft es nunmal. Der sehr alte Spruch "Vorbeugen ist besser als heilen" ist universell gültig und das für alle Zeiten, aber es wird viel zu wenig beachtet... viel zuwenig, leider.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Tatsujin »

nimsch purs maccha pulver, mehreri TPs.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Mastler(P) »

scho mal matcha id kafi maschine gmacht? oder mit kaffi gmischt? :D
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Ribit X Titan »

Naja, wenn ich das Gewichtsäquivalent dieses Matchas mit einem koffeinlastigen Pu aufgiesse kriege ich vermutlich sogar mehr Koffein in die Tasse. Man darf einfach nur etwa 30-60 Sekunden ziehen lassen, weil danach die anderen Sekundärstoffe langsam herausgelöst werden. Diese behindern zum einen das bereits rausgelöste Koffein (wird teils gebunden) und zum anderen würde man diese Konzentration von Tanninen u.a. kaum vertragen. Matcha hat sehr wenige Tannine u.a. dort kann es das Koffein kaum behindern, allerdings würde man kein bischen weniger brauchen.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Tatsujin »

maccha löst mer komplett im warme wasser uuf, da wird nüüt ziehe glah.

beschte ischs natürlich für de würkstoff katekin.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Mastler(P) »

darum gitz ja au konacha. gaht schnell.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Tatsujin »

dasch den de easy mittelwäg.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von PlanetHarrieR »

ah

ja, matscher muss ich auch mal probieren imfall.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Ribit X Titan »

Das mit dem Matcha ist mir bestens bekannt, im Bezug zu Koffein ist das aber wenig brauchbar weil das Koffein wie ich schon erwähnte gut wassserlöslich ist, während die Stoffe welche schwer wasserlöslich sind als Pulver nur stören würden.

Wenn man aber rein an Gesundheit interessiert ist dann ist ein pulverisierter Tee sicherlich eine gute Option. Wobei ich hinzufügen muss dass Matcha im Vergleich anderer Tees oder Teearten eine schlechte Haltbarkeit besitzt und man sollte es am besten im Kühlschrank lagern, gut verschlossen, und innerhalb einem Jahr aufbrauchen. Je frischer desto besser denn mit dem Alter werden die meisten bioaktiven Stoffe stetig reduziert da der Matcha als Pulver eine riesen Oberfläche hat und Luft aber auch Wärme dem Matcha sehr zusetzt. Auch die schützende Zellen sind grösstenteils aufgebrochen, dann können die Nährstoffe ungehindert angegriffen werrden.

Das mit den Catechinen, eines vieler Sekundärstoffe, ist mir auch bekannt. Wobei ich mein Augenmerk vorwiegend aufs Rohmaterîal lege und hier wilde/halbwilde und natürliche Produktionen und auch alte Bäume bevorzuge. Es sind heutzutage über 10 000 Sekundärstoffe bekannt und wir haben noch immer nicht alle davon entdeckt. Deswegen halte ich den "Hype" und Vermarktung einzelner Bestandteile als wenig brauchbar, aber jedem das Seine/Ihre.

In Japan ist es halt so: Geschätzte 99.99% aller Teebüsche bestehen aus jungen Stecklingen (bestenfalls ein paar Jahrzehnte alt, wird regelmässig ersetzt), also das sind keine samengezogene Büsche. Die Vermehrung per Stecklinge ist schneller und effizienter aber die Wurzeln sind nicht so stark wie die Wurzel eines aus Samen gezogenen Teebusches/baumes. Es hat natürlich auch in Japan aus Samen vermehrte und über 100 Jahre alte Büsche aber die sind so selten dass sie oft unter der Hand verkauft werden und gar nicht den offiziellen Markt betreten, nur weniges wird offen angeboten. Geerntet wird auch nur noch selten von Hand, Japan ist hochtechnisiert, deswegen ist Japan für mich ein schwieriges Pflaster da ich das vollkommen Natürliche suche. Zusätzlich muss man erwähnen dass die allermeisten Teebüsche in einer chronisch vegetativen Phase gehalten werden, das bedeutet dass sie praktisch nie eine Blüte bilden können und auch nie richtig ausgewachsen werden (mit Wachstumsstop). Das alles sind für Leute die das Natürliche suchen ungünstige Faktoren denn meine Philosophie ist dass nur eine Pflanze mit möglichst viel Freiheit und eigenem Lebenswillen auch sehr gesunde Stoffe liefern kann. Ich habe nichts dagegen wenn es andere anders sehen und sich auf einzelne Stoffe fokussieren (Catcheine, Vitamin C, Umami-Aroma) aber für mich hat das kein grosser Stellenwert und ich erkläre gerne wieso das so ist.

Meiner Meinung nach ist Japan auch nicht wegem Tee "besonders gesund" im allgemeinen, sondern deswegen weil sie geschätzte 25% ihres Monatsgehaltes für Lebensmittel ausgeben, das sind ungeheure Summen. Kaum ein Volk gibt soviel Geld für gutes Essen aus, das hat natürlich ein positiver Effekt auf die allgemeine Gesundheit. Klar ist Tee auch hilfreich aber der Meiste in Japan produzierte Tee geht kaum über das hinaus was auch Früchte oder gutes Gemüse bieten könnte. Nichts dagegen wenn manche es anders sehen, wir haben alle unsere eigene Angehensweise.

Nach meiner Philosophie sind aber manche Teepflanzen mit medizinalen Eigenschaften und sind wesentlich "potenter" als alle mir bekannten Frucht und Gemüsearten, aber das betrifft nur streng selektionierte Teepflanzen und nicht das was man üblicherweise auf Plantagen vorfindet. Ich mache diese Selektionierung schon seit Jahren und kenne diese Pflanzen mittlerweile ziemlich gut.

Bezüglich den Wirkstoffen, um die Verwertung zu steigern verwende ich mittlerweile eine Kombucha-Fermentation, dabei enstehen völlig neue Stoffe wie z.B. Clucuronsäure welches auch Gegenstand der Forschung war mit interessanten Ergebnissen. Wenn ein Tee mit ganzem Blattgut jahrelange gelagert wird, dann brechen die Zellen von alleine immer mehr auf da sowohl (stark verlangsamte) Fermentation wie auch Redoxreaktion und andere Alterungsprozesse auf den Tee einwirkt, bei warmer oder feuchter Lagerung werden diese Prozesse beschleunigt. Die Nährstoffe bleiben aber dank dem Luftabschluss im Pressverfahren und der hohen Sorgfalt bei der Verarbeitung, weitgehend erhalten, sogar nach Jahren der Lagerung. Das kann bereits die Pulverisierung nahezu ersetzen da danach mehr Stoffe im Wasser gelöst werden. Die Kombucha-Fermentation kann aber noch zusätzlich Stoffe verwerten und verfügbar machen bei dem der Körper an seine Grenzen stossen würde.

Also ich habe meine eigenen Angehensweisen aber jeder soll natürlich seinen/ihren eigenen Weg gehen.
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Acid
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Acid »

Wiä hesch din kombucha gstartet?


Han vor einiger Zit au mol probiert ein miteme kauftä Kombucha usem Ladä z startä... Isch zwar rohä unbehandlete gsi, aber hed trotzdem nid würklich funktioniert.
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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von PlanetHarrieR »

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Re: Wie ist die ideale Coffein-Ausbeute beim Teeaufgießen?

Beitrag von Ribit X Titan »

Acid hat geschrieben:Wiä hesch din kombucha gstartet?


Han vor einiger Zit au mol probiert ein miteme kauftä Kombucha usem Ladä z startä... Isch zwar rohä unbehandlete gsi, aber hed trotzdem nid würklich funktioniert.
Was für ein "unbehandleter" Kombucha meinst du? Falls du irgendwelche Kombucha Getränke meinst, vergiss es... ist praktisch alles sterilisiert. Wäre es nicht sterilisiert würde es in etwa 2-3 Wochen zu Essig umgewandelt werden. Wobei ein Kombucha ohne Mutter oder Tochterhefenkomplex sowieso nicht richtig arbeiten würde und es würde einfach zu Essig umgewandelt, das aber nur wenn es noch nicht sterilisiert wäre (kaum erhältlich, möchte ja jeder dass es ewig haltbar ist). Auch pasteurisieren ist tödlich, die Hefen sterben bei etwa 50-60 C augenblicklich ab und ab 30 C sind sie schwer am leiden, ab 36 C siechen sie dahin und sterben langsam ab, aber nicht sofort. Milchsäurebakterien mögen es etwas wärmer, bei denen sind die Toleranzen etwa um 5-10 C nach oben verschoben (sie "siechen" erst etwa ab 41-46 C dahin). Sie fühlen sich daher auch im Körper noch wohl während die Hefen am absoluten Wärmelimit wären. Fäulnisskeime halten am meisten aus, sind aber sehr träge... spielt an dieser Stelle aber keine Rolle.

Üblicherweise braucht es etwa 10% fertiger Kombucha, ebenfalls ein Mutter oder Tochterhefenkomplex, das heisst: Sinkt die Hefe nach unten wird sie "untergärig", in diesem Fall bildet sich ein neuer obergäriger Komplex, die Tochterhefe, und arbeitet selbsttändig weiter. Man kann aber auch von der Mutterhefe ein Teil abtrennen und damit weiterbrauen.

Was du also brauchst ist 10% fertiger und lebendiger Kombucha und ein Stück eines Tochter oder Mutterhefenkomplexes. Ich nenne es Komplex weil es sind mehrere Hefenarten zu einer Art Watteteppich zusammengesponnen, sie sind ständig miteinander am arbeiten und sind unzertrennlich. Mein Kombucha hat Tochterhefen gebildet und entwickelt sich bisher prächtig.

Ich finde dass oft nicht beachtet wird dass lebende Kulturen ständig in einem Wandel sind. Es bleibt nicht einfach stabil ausser man kippt hunderte von mg Sulfit rein (wie man es bei Weinen gerne macht) was aber die Kultur vernichtet. Würde man lebenden Kombucha verkaufen dann muss der zwischen 8 bis 11 Tagen nach der Gärung verkauft sein, es ist sogar heikler als Rohmilch weil es ist ein aktiv gärender Prozess, das ist keine tote sterilisierte Ware, alles lebt und arbeitet und verändert sich stark. Erst wenn es zu Essig geworden ist bleibt die Kultur weitgehend stabil da es eine finale Stufe darstellt. Wein würde auch zu Essig vergären wenn man es nicht stoppt... also Wein ist noch nicht die finale Stufe. Lebenden Kombucha im Laden zu verkaufen halte ich für fast unmöglich, weil dann müsste der Ladenbesitzer es ja direkt selber brauen und ständig frisch abschöpfen... noch nie gehört dass sich irgend ein Ladenbesitzer diese Mühe macht, es würde ja sowieso fast niemand schätzen und stattdessen Cola Zero kaufen oder ähnliches.
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